Luft ist neben Wasser unser wichtigstes Lebensmittel. Daher ist eine ausreichende Lufthygiene elementar wichtig. Einerseits schützen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität vor einer Ansteckung mit dem Corona-Virus, das sich nach Meinung führender Aerosolforscher zu mehr als 90 Prozent über die Luft in Innenräumen ausbreitet. Zudem trägt saubere Luft entscheidend dazu bei, dass wir uns Zuhause und am Arbeitsplatz wohlfühlen. Während „schlechte“ Luft krankt macht trägt hygienisch saubere Luft dazu bei, dass wir gesund bleiben.
Eine von der Professur für Sportbiologie (TU München) in Kooperation mit dem Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik (Universität der Bundeswehr München) durchgeführte Studie gibt neue Aufschlüsse über die Corona-Ansteckungsrisiken in Fitnessstudios. Untersucht wurde, wie sich der Grad der körperlichen Belastung auf den Ausstoß und die Konzentration von Aerosolpartikeln in der Luft auswirkt.
Die Überwachung und Verbesserung der Raumluftqualität in Innenräumen ist eine Schlüsselkomponente für die Aufrechterhaltung eines gesunden Miteinanders im Alltag. Ob Restaurant, Schulklasse, Großraumbüro, Einzelhandel oder öffentliche Verwaltung – mit der Corona-Pandemie und der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass sich das SARS-CoV-2-Virus hauptsächlich über die Raumluft ausbreitet, hat sich das allgemeine Sicherheitsgefühl in geschlossenen Räumen rapide verändert. Je mehr Personen sich gleichzeitig im Raum aufhalten, desto größer ist die Sorge, luftgetragene Krankheitserreger wie Corona- oder auch Grippeviren einzuatmen. Diese Angst vor einer Ansteckung hat in vielen Bereichen unseres Lebens zu einem spürbaren Rückgang an Besuchern, Gästen oder Kunden geführt. Trotz aktuell geringer Inzidenzen klagen viele Restaurants über einen spürbaren Umsatzrückgang in der Innengastronomie. Auch der Einzelhandel ist vielerorts verwaist. Die Kunden kaufen lieber online ein, anstatt sich in Innenräumen mit zweifelhafter Luftqualität der Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus auszusetzen. Weiterlesen
Ärztepräsident Klaus Reinhardt fordert Bund und Länder auf, rechtzeitige Planungen und Weichenstellungen für einen sicheren Schul-Unterricht und Kita-Betrieb im Herbst vorzunehmen. Insbesondere Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie einen besonders großen Solidarbeitrag geleistet. Mehrere Studien belegten, dass Corona-Infektionen bei Kindern zwar oftmals milde verliefen. Jedoch mehrten sich die Zahlen psychischer Auffälligkeiten bei jungen Menschen und die Lebensqualität nahm aufgrund sozialer Isolation, Bewegungsmangel und häuslicher Gewalt deutlich ab. Die Bildungs- und Entwicklungschancen einer ganzen Generation stünden auf dem Spiel, so Reinhardt. „Die Zeit drängt“, sagte der Chef der Bundesärztekammer der Deutschen Presse-Agentur (DPA).
Mit den sommerlich warmen Temperaturen im Frühjahr kommt der saisonale Effekt der Corona-Pandemie zum Tragen. Geringe Infektionszahlen, ein Sommer fast ohne Corona-Einschränkungen. Man könnte meinen, die Pandemie sei endlich vorbei. Wir kennen diesen Verlauf aus dem vergangenen Jahr. Mit steigenden Temperaturen verlagert sich das öffentliche Leben mehr ins Freie – die Corona-Inzidenzen sinken. So könnte es auch in diesem Jahr verlaufen.
Münchner Café Lohner + Grobitsch verwöhnt seine Kunden mit frischen Speisen und hygienisch sauberer Luft
Beim Sachverständigenbüro Heister und Ronkartz in Hückelhoven steht Prävention an oberster Stelle auf der Agenda. Als bundesweit tätiges Büro für brandschutztechnische Fachplanung und Prüfung von Bauwerken aller Art entwickeln die Experten seit mehr als 20 Jahren vorausschauende und kluge Brandschutzkonzepte.
Wer in Dortmund frische und saubere Luft genießen möchte, besucht das Naturschutzgebiet Grävingholz im nördlichen Stadtbezirk Eving. Hier kann man bei ausgedehnten Waldspaziergängen Körper und Seele baumeln lassen, den Geruch von feuchter Erde einatmen und den freien Blick auf Bäume und Grün genießen. Mit jedem Atemzug durchströmt reine Luft die Lungen. Man kann die Natur riechen und schmecken – ein unbezahlbarer Luxus in der jetzigen Zeit, wo man in Innenräumen Masken tragen muss, um sich vor der Einatmung krankmachender Corona-Viren zu schützen.
Die Weltgesundheitsorganisation (kurz WHO) warnt davor, das Coronavirus aus den Augen zu verlieren“. Sie stuft die Corona-Pandemie auch weiterhin als „Notlage von nationaler Tragweite“ ein. Daher sollten sich die Menschen auch weiterhin achtsam verhalten und mit geeigneten Maßnahmen eine Ausbreitung des Virus verhindern. Für eine Entwarnung sei es zum aktuellen Zeitpunkt noch zu früh. Zudem warnen die Experten der WHO vor neuen besorgniserregenden Virus-Varianten, wie die die jüngst in Südafrika und einigen europäischen Ländern aufgetauchten Varianten BA.4 und BA.5. Diese bislang noch nicht stark verbreiteten Virus-Mutationen könnten uns in Zukunft vor neue Herausforderungen stellen. Da in vielen Ländern Pandemie-Maßnahmen aufgrund sinkender Fallzahlen zurückgefahren werden, befürchten die Wissenschaftler der WHO, dass eine stärkere Ausbreitung neuer Virus-Varianten nicht rechtzeitig erkannt wird, wenn nun alle Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen (insbesondere Tests) zurückgefahren werden.
Präventivmaßnahmen zum Schutz vor Corona-Ansteckungen haben in der Praxis eine große Wirkbandbreite, sagt Dr.-Ing. Martin Kriegel, Leiter des Hermann-Rietschel-Instituts an der TU Berlin. Wichtig sei jedoch, dass realistische Bedingungen zur Bewertung der Effektivität und Entscheidungsfindung herangezogen würden. Sich bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen ausschließlich auf Laborstudien zu stützen sei kontraproduktiv. Interdisziplinarität sei das Gebot der Stunde, also eine Betrachtung verschiedenster Möglichkeiten, um in Innenräumen Ansteckungen mit dem SARS-CoV-2-Virus zu verhindern.