Für die Landesregierung NRW haben die Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichtes in Schulen und die Sicherung von Präsenzangeboten in der Kindertagesbetreuung in der Corona-Pandemie höchste Priorität, informiert das Ministerium des Innern des Landes Nordrhein Westfalen. Daher unterstützt die Landesregierung Nordrhein-Westfalen mit einer neuen Richtlinie Träger von Schulen und Einrichtungen der Kinderbetreuung bei der Beschaffung von CO2-Messgeräten.
Mobile Luftreiniger sind neben der Schutzimpfung eine wesentliche Säule im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Verwaltungen, Parlamente, Gesundheitseinrichtungen aber auch Einzelhandelsunternehmen, Fitness-Studios und vergleichbare Einrichtungen mit Publikumsverkehr haben bereits zu Beginn der Pandemie in wirksame Raumluftreiniger investiert, um Mitarbeiter, Kunden und Besucher bestmöglich vor den Gefahren einer indirekten Corona-Infektion zu schützen. In Schulen und Kindertagesstätten sind mobile Luftreiniger jedoch oftmals Mangelware. Eine Situation, die Lehrer, Eltern und Schüler inmitten der Omikron-Welle auf die Barrikaden treibt.
Nur wenige Tage vor der anstehenden Kultusministerkonferenz (KMK) zur aktuellen Corona-Lage hat sich der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte gegen erneute Schulschließungen positioniert. „Es gibt eine klare und unmissverständliche Zusage der Politik, Schulschließungen – wenn überhaupt – als allerletzte Maßnahme in Betracht zu ziehen“, sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Dr. Thomas Fischbach, der „Ärzte Zeitung“ am Sonntag und ergänzt: „Auf dieser Zusage beharren wir“.
Lüften, Lüftungsanlagen oder mobile Raumluftreiniger – je nachdem, mit welchen Interessensvertretern man sich über geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Corona-Infektionen in Innenräumen unterhält, fallen die Empfehlungen recht unterschiedlich mitunter realitätsfremd aus. Hilfreich ist das in der aktuellen Situation nicht. Insbesondere nicht für Gemeinden und Schulträger, die derzeit massiv unter Handlungsdruck stehen, da die Infektionszahlen auch im zweiten Corona-Winter wieder dramatisch ansteigen und die Eltern schulpflichtiger Kinder zu Recht geeignete Maßnahmen fordern, um im Winter einen weitgehend sicheren Präsenzunterricht in den Schulen zu ermöglichen. Ohne Schulschließungen und Wechselunterricht – und vor allem ohne eine Vielzahl an Corona erkrankter Kindern.
Stellen Sie sich vor: Ihr Kind kommt im verschneiten Winter von der Schule nach Hause und erzählt, dass in der Schule alle Heizkörper kalt waren. Nicht etwa, weil die Heizungsanlage ausgefallen ist. Nein. Vorsätzlich, weil die Gemeinde als Schulträger entschieden hat, dass man die teure Heizung erst dann wieder anschaltet, wenn die Gemeinde vom Bundesland einen angemessenen Heizkostenzuschuss erhält. Immerhin verursacht eine Heizung dauerhafte Kosten und muss gewartet werden. So lange es dafür vom Land kein zusätzliches Geld gibt, müssen sich die Kinder halt wärmer anziehen oder frieren. Das härtet ab und reduziert den ohnehin zu hohen CO2-Verbrauch der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Heizung.
Die Corona-Infektionszahlen bei Schülerinnen und Schülern sind hoch. In Deutschland, wo sich der Schulstart aufgrund unterschiedlicher Ferienzeit über mehrere Wochen verteilt – aber ebenso im benachbarten Österreich, wo erst letzte Woche der Unterricht wieder begonnen hat. Bereits Anfang dieser Woche befanden sich alleine in Wien 603 Schulklassen in häuslicher Quarantäne. Trotz regelmäßiger Corona-Tests aller Schülerinnen und Schüler.
Diese Entscheidung gibt vielen Städten und Kommunen Planungssicherheit bei der dringend notwendigen Beschaffung von mobilen Luftreinigern für einen sicheren Präsenzunterricht. Die Landeshauptstadt Hannover und das Kultusministerium haben lange darum gerungen, ob Luftreiniger wie der TAC V+ Hochleistungsluftreiniger auch dann förderfähig sind, wenn sich die Klassenräume zwar grundsätzlich durch offene Fenster lüften lassen, dies aber zu einer Unterrichtsstörung führt.
Pünktlich zum Schulstart nach den Sommerferien hat das Erzbistum Paderborn seine Schulen mit insgesamt 650 mobilen und leistungsstarken TAC V+ Hochleistungsluftreinigern von Trotec ausgestattet. Damit soll der Präsenzunterricht in den insgesamt 20 Schulen in Trägerschaft des Erzbistums trotz erhöhtem Corona-Infektionsrisiko gestärkt werden. Zwei Millionen Euro wurden zum Schutz der Schüler und des Lehrpersonals investiert.
„Natürlich verfolgen wir als Schulleitung das Ziel, unseren Schülern den bestmöglichen Schutz gegen das Coronavirus zu bieten“, erklärt Markus Ratajski, Schulleiter des Attendorner St.-Ursula-Gymnasiums in Anwesenheit seiner Kollegin Christiane Eickhoff, Schulleiterin an der St.-Ursula-Realschule, gegenüber der Westfalenpost.: „Wir wollen niemals ein Infektionsherd sein und haben eine Fürsorge-Pflicht zu erfüllen“, so Ratajski weiter im Interview. Seine Amtskollegin an der benachbarten Realschule pflichtet ihm bei: „In Zeiten der Pandemie steht der Gesundheitsschutz einfach an erster Stelle“.
Michael König, Schulleiter am Hagener Hildegardis-Gymnasium, sieht seine Schule im Kampf gegen die Corona-Pandemie bestens gerüstet. Pünktlich zum Ende der Sommerferien werden alle Klassen- und Fachräume sowie Lehrerzimmer mit hocheffizienten TAC V+ Hochleistungsreinigern ausgestattet, die potentiell infektiöse SARS-CoV-2-Viren aus der Luft filtern. „Das ist ein wichtiger Baustein im Gesamtpaket der Maßnahmen, mit denen dauerhaft Präsenzunterricht gewährleistet werden kann“, sagt König im Interview mit der Westfalenpost.