Initiative Sichere Bildung fordert Luftreiniger für alle Schulklassen in Österreich

Mobile Luftreiniger können das Corona-Ansteckungsrisiko in geschlossenen Räumen erheblich reduzieren, sind sich führende Aerosolexperten einig. Auf mehr als 99 % schätzt der Wissenschaftler und ehemalige Präsident der International Society for Aerosols in Medicine Dr. Gerhard Scheuch den Anteil der Ansteckungen in Innenräumen, während im Freien nahezu kein Ansteckungsrisiko stattfinden würden. Scheuch kritisiert die deutsche Corona-Politik als fehlgeleitet und fordert den Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen, Büro, Alten- und Pflegeheimen sowie öffentlichen Bereichen, da sich dort das Hauptinfektionsgeschehen abspiele.

Seit mehr als einem Jahr fordert auch die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) den Einsatz von mobilen Luftreinigern in allen Schulen Österreichs: „Vor rund zwei Monaten habe ich das auch in der Videokonferenz mit dem Kanzler und den Experten angesprochen. Die lapidare Antwort war damals: Die Geräte haben sehr unterschiedliche Wirkungsgrade, weshalb keine angekauft werden.“

Luftreiniger-Debatte bekommt neues Futter

Eine wissenschaftliche Untersuchung aus Kanada hat die Debatte um Luftreiniger für Schulen in Österreich nun neu entfacht. In der zweisprachigen Stadt Montreal sind die Klassenräume aller englischsprachigen öffentlichen Schulen mit Luftreinigern ausgestattet, während die französischsprachigen Bildungseinrichtungen auf den Einsatz technischer Lüftungsmaßnahmen verzichten. Olivier Drouin, kanadischer Wissenschaftler an der Center Hospitalier Universitaire Sainte-Justine in Montreal, zuvor Assistenzprofessor an der medizinischen Fakultät der University of Montral, hat alle Covid-19-Fälle an Schulen der vergangenen 4 Monaten gesammelt und ausgewertet.

Drei bis vier Mal mehr Ansteckungen in Schulen ohne Luftreiniger

Insgesamt gab es in diesem Zeitraum 4223 registrierte Infektionen, was einem Durchschnitt von 6,8 Infektionen pro Schule entspricht. Allerdings verzeichneten die Schulen mit Luftreinigern in den Klassenräumen nur 110 Fälle, was einem Durchschnitt von 1,8 Fällen pro Schule entspricht. Also rund vier Mal weniger als an den Schulen ohne technische Luftbehandlung.

„Initiative Sichere Schulen und Bildung“

Auch die „Initiative sichere Bildung“, ein Zusammenschluss von Medizinern, Eltern, Großeltern und Lehrern, fordert in einem offenen Brief an die österreichische Regierung den Kauf von Luftreinigern für alle Schulklassen in Österreich.

„Ja, das kostet. Und zwar in Summe für ganz Österreich etwas 150 Millionen Euro. Aber 100 Millionen Euro haben allein die Medien bekommen an Sonderförderung.“, sagt Norbert Hofer, FPÖ-Obmann.

Mit Blick auf die lang dauernden Beschaffungsvorgänge sei es nun höchste Zeit, geeignete Luftreiniger für den kommenden Herbst zu kaufen. Denn dann sei das Lüften mit offenen Fenstern aufgrund niedriger Außentemperaturen nicht mehr möglich. „Das sind wir unseren Kindern und Jugendlichen schuldig, denn sie haben ein Recht auf Bildung – und die bekommen sie am besten in der Schule vermittelt, und nicht zuhause vor dem Laptop“, so Norbert Hofer. „Wenn das Bildungsministerium sagt, dass es bessere und schlechtere Geräte auf dem Markt gibt, dann mag das stimmen. Es hindert die Verantwortlichen aber niemand daran, die wirksamsten Geräte anzukaufen.“

Wissenschaft empfiehlt mobile Hochleistungsluftreiniger mit HEPA-Filtertechnik

Von der Wissenschaft empfohlen werden Hochleistungsluftreiniger mit HEPA-Filtern der Filterklasse 14 (zertifiziert nach EN 1822). Der deutsche Universitätsprofessor Dr. Christian Kähler hat verschiedene Raumluftreiniger an der Universität der Bundeswehr München untersucht. In seinen Studien mit TAC V+ Hochleistungsluftreinigern kommt der Aerosolexperte abschließend zum Ergebnis:

„Wenn Sie diese Anlage dauerhaft laufen lassen, dann wird kein Mensch es schaffen, in einem Raum eine Aerosolkonzentration von infektiösem Niveau zu erzeugen.“
Professor Dr. Christian Kähler, Universität der Bundeswehr München

Es sei also nicht so, argumentieren die Befürworter von Luftreinigern für Schulen in Österreich, als wenn es nicht bereits Empfehlungen seitens der Wissenschaft gäbe. Zahlreiche nationale und internationale Studien würden die Wirksamkeit von mobilen Luftreinigern im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus belegen.

Eine Übersicht der Studien finden Sie hier:

Im Positionspapier zu lüftungsunterstützenden Maßnahmen durch Einsatz von Luftreinigern zur Covid-19 Prävention und Einbringung von Wirkstoffen in die Innenraumluft des Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie heißt es dazu: „Eine Belastung der Raumluft mit virenbeladenen Aerosolen lässt sich in Situationen, wo nur unzureichender Luftwechsel erzielt werden kann, durch den Einsatz von geeigneten Luftreinigungsgeräten auf relevante Weise reduzieren.“

Einsatzempfehlungen zu Luftreinigern

Laut dem Positionspapier spielen bei Filtergeräten die Leistungsdaten des Filters (Abscheidegrad, Luftdurchsatz) eine gravierende Rolle, um auf effiziente Weise infektiöse Aerosolkonzentration zu senken. Hochleistungsschwebstofffilter (HEPA = High Efficiency Particulate Air Filter, Filterklassen H 13 und H 14) seien in der Lage, mit SARS-CoV-2 beladene Partikel sowie gegebenenfalls auch nicht aerosolgebundene Krankheitserreger effektiv zurückzuhalten. Damit sei bei Luftreinigern mit solchen Filtern von einer prinzipiellen Wirksamkeit auszugehen. Die vom Bundeskanzler Kurz geäußerten Vorbehalte gegenüber Luftreinigern sieht das Bundesministerium hingegen bei Luftreinigungsgeräten, die mit Plasma, Ozon, Vernebelung oder UV-Strahlung die Luft reinigen. Diese Techniken könnten im schlechtesten Fall unerwünschte Sekundärprodukte (Schadstoffe) freisetzen und „negative gesundheitliche Wirkungen nach sich ziehen“.

Das Bundesministerium folgt damit in weiten Teilen den Empfehlungen von Professor Dr. Christian Kähler, der sich aus wissenschaftlicher Sicht für den Einsatz von mobilen Luftreinigern mit HEPA-Schwebstofffiltern ausspricht. Wichtig bei der Anschaffung von Luftreinigern sei jedoch, so Kähler in seinen Ausführungen, dass die Geräte bestimmte Anforderungen an die Luftleistung und Filterqualität erfüllen. Denn nicht jeder Luftreiniger ist zur Filterung von Aerosolen im Mikrometer-Bereich geeignet.

Zur sicheren Virenfilterung müssen Luftreiniger drei Grundvoraussetzungen erfüllen:

1. Der Volumenstrom des Luftreinigers muss ausreichend dimensioniert sein, um mindestens einen sechsfachen Luftwechsel pro Stunde zu ermöglichen. Nur so kann eine minutenschnelle Senkung der Aerosolkonzentration im Raum sichergestellt werden. Hochleistungsluftreiniger der TAC V-Serie ermöglichen sogar einen bis zu 16-fachen Luftwechsel pro Stunde und bieten somit ein noch höheres Schutzniveau, beispielsweise für Risikopatienten in Arztpraxen, auf Krankenstationen oder in Pflegeheimen.

2. Der eingesetzte Filter muss nach der DIN EN 1822 zertifiziert sein. Ausschließlich H14-HEPA-Hochleistungsfilter nach EN 1822, wie sie auch im TAC V+TAC M und TAC Eco  zum Einsatz kommen, können selbst kleine, virenbehaftete Aerosole (0,1-0,3 µm) aus der Raumluft filtern, und zwar zu 99,995 %. Damit haben H14-HEPA-Filter bereits eine 10-fach höhere Filterleistung als H13-HEPA-Filter, deren Filterleistung im Größenbereich von Bakterien zwar noch vergleichbar gut ist. Signifikante Unterschiede gibt es jedoch im sogenannten MPPS-Bereich (Most Penetrating Particle Size), also bei der Ausfilterung von Viren und Aerosolen. Hier rät die Projektgruppe Labortechnik (ELATEC) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in ihrer Stellungnahme zum Thema „Einsatz von HEPA-Filtern in Raumlufttechnischen Anlagen (Beschluss 16/2010)“ ausdrücklich: „Die HEPA-Filter sollten mindestens der Klasse H14 nach DIN EN 1822-1 entsprechen.“

3. Der Luftreiniger muss hinreichend geräuscharm sein, damit er im Betrieb nicht stört. Denn stört der Lärm, dann besteht die Gefahr, dass das Gerät entweder abgeschaltet oder nicht mit dem erforderlichen Volumenstrom betrieben wird. Eine hohe Sicherheit vor einer indirekten SARS-CoV-2 Infektion ist dann nicht mehr gegeben. Daher verfügt der Hochleistungsluftreiniger TAC V+ über eine geräuschdämmende Schallschutzhaube, die ihn zum leisesten Gerät seiner Leistungsklasse macht.

Sogar noch übertroffen werden diese von Prof Kähler definierten Kriterien vom mobilen Hochleistungsluftreiniger TAC V+. Entwickelt und gefertigt wird das Gerät in Deutschland (Heinsberg) – ausgeliefert wird es in die ganze Welt. Eine stets aktuelle Übersicht auf der Unternehmensseite, welche Restaurants, Behörden, Schulen oder medizinischen Einrichtungen den TAC V+ Hochleistungsluftreiniger bereits einsetzen, unterstreicht die erprobte Wirksamkeit der TAC V+ Luftreinigung.

Der TAC V+ Hochleistungsluftreiniger hat sich bereits vielfach in der Praxis bewährt. Hier finden Sie zahlreiche Einsatz-Referenzen aus unterschiedlichen Branchen:

Erhältlich sind die mobil einsetzbaren Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie in mehreren Farben und Ausstattungsvarianten im Trotec-Shop.

Gerne beraten wir Sie auch persönlich zu unseren technischen Infektionsschutz-Lösungen:

Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com

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