Lüften oder Luftreiniger? Auf Schulen ohne Luftreiniger rollt im Winter eine Kostenlawine zu

Die Preise für Gas und Öl explodieren. Regelmäßiges Lüften als Infektionsschutz in Schulen und Kitas wird die Energiekosten im Herbst in schwindelerregende Höhen treiben, warnen Experten. Gut beraten ist, wer mobile Luftreiniger als Ergänzung zum Stoßlüften einsetzt, um die Lüftungsdauer zu verringern und Lüftungsintervalle zu verlängern.

Der Nutzen von mobilen Luftreinigern als Corona-Infektionsschutz in Schulen und Kitas ist unter Aerosolforschern unumstritten. Bereits im ersten Jahr der Pandemie belegte der Münchner Wissenschaftler Prof. Christian Kähler mit seinen Untersuchungen und Hochleistungsluftreinigern von Trotec, dass sich das Corona-Infektionsrisiko in geschlossenen Räumen durch den Einsatz von Raumluftreinigern deutlich senken lässt.

>> Mit den mobilen Raumluftreinigern können sie das indirekte Infektionsrisiko in Schulen nahezu vollständig ausschließen, wenn sie die richtig betreiben. Das direkte Infektionsrisiko können sie mit transparenten Schutzwänden minimieren. <<
Prof. Christian Kähler, Universität der Bundeswehr München

Sein Wissenschaftskollege Dr. Gerhard Scheuch teilt diese Auffassung. Scheuch hält den Einsatz von HEPA-Luftreinigern zur Infektionsprävention für sinnvoll – in Schulen, Kitas aber ebenso in Restaurants, Büros und weiteren Umgebungen, wo sich viele Menschen die Atemluft teilen.

>> Es gibt mehrere Studien, die auch in Schulklassen durchgeführt wurden. Alle zeigen, dass die gängigen Luftreiniger eigentlich sehr gut funktionieren. Ich habe selbst 15 verschiedene Fabrikate getestet, und bis auf zwei waren alle sehr gut, mit einer ausgezeichneten Filterleistung, insbesondere in dem Bereich der Aerosolpartikel, die uns im Augenblick interessieren. <<
Dr. Gerhard Scheuch, Ehemaliger Präsident der ISAM (International Society for Aerosols in Medicine)

Dennoch fehlen nach wie vor in vielen Schulen und Kitas mobile Luftreiniger, um die Schüler und Kinder im Winter vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Stattdessen wird weiterhin auf Stoßlüften gesetzt.

Länder rufen nur wenig Fördermittel für Luftreiniger ab

Um Schulen, Kitas und weiteren Betreuungsangeboten bei der Anschaffung entsprechender Geräte zu unterstützen, hat der Bund im August 2021 ein 200 Millionen Euro schweres Förderprogramm für Luftreiniger aufgelegt, das am 31. Juli dieses Jahres ausgelaufen ist. Ausgeschöpft wurde der Fördertopf aber nicht, wie aktuelle Zahlen belegen.

Die Bundesländer haben weniger als ein Viertel der Bundesmittel für mobile Luftreiniger an Schulen und Kitas abgerufen. Die meisten Bundesmittel für mobile Luftfilter, gemessen an den für das jeweilige Bundesland maximal möglichen Auszahlungen, haben demnach die Länder Hamburg (mehr als 87 Prozent), Thüringen (knapp 76 Prozent) und Bremen (fast 58 Prozent) abgerufen. Das geht aus einer Bilanz zum Ende der Förderung hervor, die das Bundeswirtschaftsministerium der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage übermittelt hat. Demnach hatten die Länder bis zum 11. August dieses Jahres knapp 43,2 Millionen der verfügbaren Mittel in Höhe von 200 Millionen Euro in Anspruch genommen. Das entspricht knapp 22 Prozent. Besonders wenig wurde die Förderung dagegen in Sachsen (knapp 6,5 Prozent) und Rheinland-Pfalz (5 Prozent) angenommen. Das Saarland belegt mit nur knapp 3,9 Prozent der möglichen Auszahlungssumme den letzten Platz unter den Bundesländern.

ProtectTheKids fordert rasch umsetzbares Förderprogramm für alle Schulen und Kitas

„ProtectTheKids“ – eine Initiative, die sich für HEPA-Luftfilter in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen einsetzt, fordert aufgrund der nur mässig abgerufenen Mittel für die Anschaffung von mobilen Luftreinigern die Einberufung eines Luftfilter-Gipfels mit Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen. Ziel müsse es sein, ein neues Förderprogramm für alle Schulen und Kitas zu starten bzw. das ausgelaufene Förderprogramm mit neuen Förderrichtlinien zu verlängern.

Sollen Kinder und Jugendlichen auch in diesem Winter wieder frieren?

Die Initiative „ProtectTheKids“ hält es für einen Skandal, dass die verantwortlichen Minister in den elf Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen weiterhin davon ausgehen, dass auch im kommenden Schuljahr die meisten Kitakinder und Schüler „während der kalten Jahreszeit in unterkühlten, in 20-Minuten-Rhythmus stoßgelüfteten Räumen sitzen und dazu einem höheren Ansteckungsrisiko durch COVID-19 in der Delta-Variante ausgesetzt sein werden.“ In vielen Behörden und Parlamenten würden mobile Luftreiniger zur Standardausrüstung gehören. Für Kitakinder und Lernende in den Unterrichtsräumen sollen sie aber weiterhin nur im Ausnahmefall „schlecht lüftbarer“ Räumlichkeiten angeschafft werden.

Immense Energieverluste durch unkontrolliertes Lüften

In den vergangenen zwei Jahren haben sich viele Schulen auf regelmäßiges Lüften als Infektionsschutzmaßnahme verlassen, ergänzend zur Maskenpflicht im Unterricht und weiterer Hygienemaßnahmen. Da wurde gerne auch mal länger gelüftet – sicher ist sicher. Das dürfte in diesem Winter ein ernstzunehmendes Problem werden. Nicht nur für die Schüler und Lehrer, die bereits im letzten Winter vor offenen Fenstern mit Schals, Mützen und Handschuhen frierend dem Unterricht folgen mussten. Auf die Kommunen und Schulträger rollt bei Beibehaltung der aktuellen Lüftungspolitik eine immense Kostenwelle zu, ausgelöst durch massiv gestiegene Heizkosten. Gerade erst gab der Kölner Energieversorger Rheinenergie einen Preisanstieg um rund 133 Prozent für die Gasversorgung bekannt. Die zusätzliche Gasumlage der Bundesregierung noch nicht mit eingerechnet.

Wenn man in den Jahren zuvor noch Kostengründe als Argument gegen die Anschaffung von mobilen Luftreinigern für Klassenräume in Schulen angeführt hat, wird dieses Argument im kommenden Herbst/Winter nicht mehr greifen. Es dürfte den Eltern und Schülern nur schwer zu vermitteln sein, dass sie zu Hause Gas einsparen sollen, damit wir alle gut durch den Winter kommen – in den Schulen die teure Heizungsenergie aber sprichwörtlich zum Fenster hinaus gejagt wird.

Moderne Trotec-Luftreiniger punkten mit geringem Energieverbrauch

TAC Hochleistungsluftreiniger von Trotec, die bundesweit in vielen Klassenräumen zur Corona-Infektionsverhütung eingesetzt werden, verbrauchen abhängig von der voreingestellten Luftleistung etwa 150 Watt Strom/Stunde. Das ergibt bei fünf Schultagen und acht Stunden Unterricht einen Gesamtverbrauch von gerade einmal 24 kWh je Klassenraum und Monat.

Hochleistungsluftreiniger „made in Germany“ sind lieferbar

So bleibt letztlich das Argument der Verfügbarkeit. Richtig ist, dass die Nachfrage nach mobilen Luftreinigern in der Pandemie sehr stark zugenommen hat und viele Hersteller mit der Beschaffung nicht nachkommen. Falsch ist hingegen die pauschale Aussage, dass wirksame Luftreiniger derzeit nicht verfügbar seien. Von Lieferengpässen betroffen sind zumeist Lieferanten, die ihre Geräte beispielsweise aus China beziehen. Viele Frachtschiffe im internationalen Warenverkehr stehen sprichwörtlich im Stau – eine Seefrachtladung von Asien nach Europa dauert aktuell fast doppelt so lange wie vor der Pandemie.

Wer jedoch wie Trotec mit eigener Fertigung in Deutschland produziert, kann auch bei gestiegener Nachfrage kurzfristig liefern. Nahezu alle Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie sind derzeit entweder verfügbar oder innerhalb kürzester Zeit lieferfähig.

Die TAC-Serie: Fünf Modelle, zwei Varianten – hochwirksamer Schutz vor Gefahren durch Viren und Feinstaub

Fünf Modelle in zwei Gerätevarianten – jeweils mit nachgewiesener Filterwirksamkeit zum Schutz vor luftgetragenen Krankheitserregern und Schadstoffen machen die TAC-Serie zur flexiblen und skalierbaren Luftreinigungslösung für Innenräume aller Art.

  • Extrem robuste Konstruktion für den professionellen Einsatz
  • Hohe Einsatzflexibilität durch Mobilität; einfach dort aufstellen, wo ein hoher Schutz vor luftgetragenen Risiken erforderlich ist
  • Luftvolumen bis zu 2.100 m³
  • H14 Hochleistungs-HEPA-Filter nach EN 1822
  • Konstanter Luftvolumenstrom, auch bei zunehmender Filterverschmutzung
  • Vollautomatischer Betrieb durch Flexible Programmierung
  • Sensorgesteuerte Filterwechselanzeige (Vor- und Hauptfilter) für längere Filterstandzeiten
  • Geringe Geräuschentwicklung
  • Made in Germany

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Laden Sie sich den Ratgeber als PDF-Dokument direkt hier herunter oder besuchen Sie unsere umfangreiche Informationsseite für Schulen, Kitas und Bildungseinrichtungen.

Gerne beraten wir Sie persönlich zu unseren technischen Infektionsschutz-Lösungen:

Telefon: +49 2452 962-730, vertrieb@trotec.de

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