Coronavirus-Pandemie: Wie lassen sich Infektionen durch Aerosole verhindern? Deutsche Forschungsgemeinschaft spricht sich für den Einsatz von mobilen Luftreinigern aus

Der bisherige Verlauf der Corona-Pandemie hat gezeigt: Aerosole in Innenräumen tragen überwiegend zum Infektionsgeschehen bei – und ihre Abwehr kann ein Wiederansteigen der Infektionszahlen maßgeblich reduzieren. Die Frage nach wirksamen Schutzmaßnahmen – insbesondere die Luftreinigung in Innenräumen durch mobile Hochleistungsluftreiniger – wird sich nach Meinung der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) spätestens im Herbst stellen, denn durch saisonale Faktoren, neue Virusvarianten, sinkende Immunität nach der Impfung oder mangelnde Impfbereitschaft bestehe weiterhin die Gefahr einer vierten Infektionswelle in Deutschland.

Robert Koch-Institut sieht Deutschland bereits in vierter Welle

Das Robert Koch-Institut wähnt Deutschland gar schon am Anfang einer vierten Welle, berichtet die Bild-Zeitung exklusiv am 28. Juli 2021. Demnach soll RKI-Chef Lothar Wieler bei einer Schaltkonferenz zwischen Kanzleramtschef Helge Braun und den Staatskanzlei-Chefs der Bundesländer ein Papier vorgelegt haben, in dem es heißt: „Die vierte Welle hat begonnen.“ Und weiter: „Prävention hat weiterhin die höchste Priorität“. Hohe Impfquoten alleine sind nach Meinung des RKI nicht ausreichend die vierte Welle flach zu halten.

Corona-Richtungsstreit wird zum Politikum

In der Politik ist ein Richtungsstreit um die künftige Corona-Strategie entbrannt. Während einige Landesminister unbeirrt an der bisherigen Test- und Impfstrategie festhalten und weiterhin auf eine Herdenimmunität durch die Impfkampagne „hoffen“, fordert der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder mobile Luftreiniger in allen Schulklassen, um nach den Sommerferien eine erneute Ausbreitung des Coronavirus an den Schulen zu verhindern.

DFG klärt auf: Wie lassen sich Ansteckungen durch Aerosole verhindern?

Vor dem Hintergrund der Diskussion um geeignete Maßnahmen zum Infektionsschutz informiert ein wissenschaftliches Positionspapier nun zusammenfassend über die Erkenntnisse zur Ausbreitung von SARS-CoV-2-Viren durch Aerosole. Das Papier ist auf Anregung der interdisziplinären Kommission für Pandemieforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) entstanden und will auf breit abgestimmter fachlicher Basis zu mehr Informationssicherheit beitragen und konkrete Hinweise zum Schutz vor Corona-Infektionen geben. Dazu haben die beteiligten Forscherinnen und Forscher die Erkenntnisse aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten gebündelt, um differenziertes und zugleich konkretes, situationsbezogenes Wissen zu vermitteln.

Die Liste der Verfasser liest sich wie das „Who ist Who“ der aktuellen Coronaforschung. Führende Aerosolforscher wie Professor Christian Kähler, Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Universität der Bundeswehr München, Dr. Gerhard Scheuch, ehemaliger Präsident der International Society for Aerosols in Medicine, waren ebenso an der Erstellung beteiligt, wie Christof Asbach, Präsident der Gesellschaft für Aerosolforschung e.V. (GAeF) , Eva Grill, Professorin für Epidemiologie am Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München sowie Michael Meyer-Hermann, Professor an der Technischen Universität Braunschweig und Leiter der Abteilung System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI).

Bevölkerung nur unzureichend über Ansteckungsgefahr durch Aerosole informiert

Die Wissenschaftler warnen in ihrem Positionspapier: „Noch immer seien nur ca. 70 Prozent der Bevölkerung ausreichend über infektiöse Aerosole“ informiert. Wer jedoch weniger weiß, schützt sich auch weniger. Die im Papier empfohlenen Maßnahmen zur Verhinderung einer Corona-Infektion berücksichtigen die einschlägigen Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI), des Center for Disease Control and Prevention (CDC) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Ausgangspunkt des Papiers und zugleich zentral für die Frage nach Infektionsgefahren und Schutzmaßnahmen ist die Unterscheidung zwischen direkten Infektionen von Mensch zu Mensch, etwa beim Sprechen über kurze Distanz, und indirekten Infektionen durch Anreicherung infektiöser Aerosolpartikel in Innenräumen. Innerhalb geschlossener Räume kann es sowohl zu direkten als auch zu indirekten Infektionen kommen. Daher sind in Innenräumen umfassende Vorkehrungen erforderlich, um die Menschen vor Infektionen zu schützen.

Direkte Corona-Infektionen: ca. 1 % Anteil am Infektionsgeschehen

Außerhalb geschlossener Räume – also im Freien – kann es praktisch nur zu direkten Infektion kommen, da indirekte Infektionen aufgrund der starken Verdünnung der Virenlast und dem schnellen Abtransport durch Luftströmungen sehr unwahrscheinlich sind.

Indirekte Corona-Infektion durch Aerosole: ca. 99 % Anteil am Infektionsgeschehen

Im aktuellen Infektionsgeschehen überwiege jedoch die indirekte Ansteckung durch Aerosole, erklärt Aerosolforscher Dr. Gerhard Scheuch. Zu den Corona-Ansteckungsgefahren im Außenbereich sagt er: „Die Ansteckung findet in Innenräumen statt, zu 99,9 %, vielleicht zu 99,8, vielleicht zu 99 %.“ Es stelle sich daher die Frage, warum der Großteil der Corona-Maßnahmen dennoch auf den nur geringen Anteil von 0,1 – 1 % der Gesamtinfektionen durch Tröpfchen abziele, anstatt sich des eigentlichen Hauptproblems anzunehmen: „Wir müssen uns um die Innenräume kümmern.“ Und genau da wird seiner Meinung nach viel zu wenig getan. Geeignete mobile Luftreiniger wie der Hochleistungsluftreiniger TAC V+ könnten das Infektionsgeschehen in Innenräumen drastisch reduzieren.

DFG fordert im Richtungsstreit um Lüften oder Luftreinigung: Nicht Entweder-oder, sondern Sowohl-als-auch!

Den besten Schutz, so lautet das Fazit des DFG-Positionspapiers, bietet die Kombination aus verschiedenen Maßnahmen zur Verhinderung von direkten Infektionen – also die Einhaltung der AHA-Regeln (Kontaktvermeidung, Abstandsregeln, Masken) und Aerosol-Schutzwänden, sowie Maßnahmen zur Verhinderung von indirekten Infektionen, also Lüften, soweit vorhanden raumlufttechnische Anlagen, effiziente mobile Raumluftreiniger und geeignete Masken.

Nur eine Kombination aller Werkzeuge garantiere den beteiligten Fachleuten zufolge eine hohe Sicherheit bei möglichst geringen Einschränkungen in Alltag und Lebensqualität.

Mobile Luftreiniger senken indirekte Infektionsgefahr

„Die indirekte Infektionsgefahr kann in Innenräumen minimiert werden, indem sich Personen dort nur kurz aufhalten, die Konzentration infektiöser Aerosole durch starken Luftwechsel möglichst gering gehalten wird oder durch das Tragen partikelfilternder Masken.“, heißt es im Positionspapier der DFG. Ein starker Luftwechsel könne sowohl durch Fensterlüftung, aber ebenso durch mobile Raumluftreiniger erfolgen. Im Gegensatz zur Fensterlüftung ist der Luftaustausch von mobilen Raumluftreinigern jedoch nicht von einem Temperaturunterschied zwischen der Innen- und Außenluft, von Windverhältnissen im Freien oder den Arbeitsabläufen im Raum abhängig.

Blog: https://www.trotec-blog.com/blog/trotec/deutsches-forschungszentrum-fuer-luft-und-raumfahrt-bestaetigt-lueften-bringt-nicht-den-gewuenschten-erfolg-im-kampf-gegen-das-coronavirus/

Welche Raumluftreiniger sind zur Virenreduktion geeignet?

Die Deutsche Forschungsgesellschaft präzisiert in ihrem Positionspapier Empfehlungen für mobile Raumluftreiniger und stützt sich dabei auf die Forschungsergebnisse von Professor Christian Kähler. Der Wissenschaftler erforscht an der Universität der Bundeswehr München, wie sich Aerosole und damit Viren durch geeignete Raumluftreiniger aus der Raumluft filtern lassen, um einen bestmöglichen Infektionsschutz in Innenräumen zu erreichen. Der Münchner Universitätsprofessor hat in mehreren wissenschaftlichen Studien nachgewiesen, dass mobile TAC V+ Hochleistungsluftreiniger die Virenlast in einem Raum binnen zehn Minuten auf die Hälfte und nach einer halben Stunde auf unter zehn Prozent senken und dauerhaft auf einem niedrigen Niveau halten können. Allerdings sei dies nur möglich, wenn die Raumluftreiniger hinsichtlich der Luft- und Filterleistung ausreichend dimensioniert sind.

„Die mobilen Raumluftreiniger sollten bei mittleren Raumgrößen (ca. 60‒100 m²) und einer maximalen Personenbelegung wie in Klassenräumen in der Lage sein, mindestens das 6- Fache des Raumvolumens pro Stunde zu filtern. Bei kleineren Räumen müssen aufgrund des geringeren Raumvolumens höhere Luftwechselraten sichergestellt sein. Bei großen Räumen (Kirchen, großen Geschäften, Empfangshallen) sind geringere Luftwechselraten ausreichend. Mobile Raumluftreiniger sollten über Filter der Klasse H13 oder H14 verfügen und leiser sein als der natürliche Lärmpegel im Raum (möglichst leiser als 50 dB(A) beim erforderlichen Volumenstrom entsprechend der Raumgröße), damit sie einen ausreichenden Schutz bieten und nicht abgeschaltet werden. Es ist oft sinnvoll, ein Gerät mit höherer Leistung auf niedrigerer Stufe zu betreiben als ein kleines Gerät auf maximaler Leistung, da das größere Gerät bei gleichem Volumenstrom deutlich leiser ist als ein kleines.“

Sogar übertroffen werden diese von der DFG empfohlenen Leistungswerte vom mobilen Hochleistungsluftreiniger TAC V+, den auch Christian Kähler in seinen Studien einsetzt und dessen Wirksamkeit bereits in zahlreichen Pilotprojekten in Schulen, Restaurants und Hörsälen unter Beweis gestellt wurde.

Coronaviren: Was bringen Luftfilter an Schulen? | Markt | NDR

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Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com

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