70.000 mobile Luftreiniger ermöglichen in Kanada einen sicheren Schulstart. Wie steht es um die Luftreiniger in deutschen Klassenräumen?

Schulen ohne technische Lüftungsanlagen ist die Corona-Ansteckungsrate drei bis vier Mal höher, als in Schulen, in denen die Klassenräume mit mobilen Luftreinigern bzw. mit geeigneter Filtertechnik ausgestattet wurden. Zu diesem Ergebnis kamen kanadische Wissenschaftler in einer ausführlichen Studie.

Bereits zu Beginn des Schuljahres 2020/2021 wurden daher mehr als 50.000 mobile Luftreiniger gekauft, um einen Großteil der Klassenräume in der kanadischen Provinz Ontario coronasicher zu machen. Nun stellt die Regierung von Ontario weitere 25 Millionen US-Dollar bereit, um auch die übrigen Klassenräume mit mobilen Raumluftreinigern auszustatten, sofern die Räume nicht bereits über eine Lüftungsanlage verfügen.

70.000 mobile Luftreiniger für einen sicheren Schulstart im kanadischen Herbst

„Mit der gestern getroffenen Entscheidung, für weitere Maßnahmen zum Gesundheitsschutz an Schulen, ermöglichen wir den Schülern eine sichere Rückkehr in den Präsenzunterricht, der für die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler unverzichtbar ist.“, sagt Bildungsminister Stephen Lecce. Mit der Beschaffung von weiteren 20.000 mobilen Luftreinigern mit HEPA-Filtern folge man dem Rat der Experten, um den Unterricht in Pandemiezeiten so sicher wie nur möglich zu gestalten. Der kanadische Minister ist davon überzeugt, dass die insgesamt 70.000 mobilen Luftreiniger einen sicheren Start in das Schuljahr 2021/202 ermöglichen werden.

Auch der deutsche Universitätsprofessor und Aerosolexperte Professor Christian Kähler spricht sich für den Einsatz von mobilen Luftreinigern an Schulen aus. Der Wissenschaftler erforscht seit mehr als 25 Jahren die Entstehung, Ausbreitung und Verdunstung von Aerosolen an der Universität der Bundeswehr München. In seinen Studien hat Kähler nachgewiesen, dass sich das indirekte Ansteckungsrisiko in Innenräumen durch mobile TAC V+ Hochleistungsluftreiniger nahezu ausschließen lässt. Des Weiteren hat der Münchner Wissenschaftler ein vielbeachtetes Schutzkonzept für Schulen erarbeitet, um auch in Pandemiezeiten einen sicheren Präsenzunterricht zu ermöglichen.

In Deutschland stockt die Ausstattung der Klassenräumen mit Luftreinigern noch

Während die kanadische Politik dem Rat ihrer Experten folgt und mobile Luftreiniger zentral durch das „Ministry of Government and Consumer Service“ beschaffen und an den Schulen verteilen lässt, laufen die Vorbereitungen auf den Schulstart in Deutschland holprig. Viele Gemeinderäte und Stadtverwaltungen wünschen sich von ihren Landesregierungen ein ähnliches Vorgehen wie in Kanada. Viele Bundesländer bezuschussen zwar mittlerweile die Anschaffung von mobilen Luftreinigern für Klassenräume mit 50 Prozent Fördermitteln und mehr (100 Prozent in Nordrhein-Westfalen). Allerdings müssen die Stadtverwaltungen sich selber um die Beschaffung der Geräte kümmern, wobei nicht immer klar ist, welche Geräte den Förderrichtlinien der Länder entsprechen.

Diese Unsicherheit bei den Schulträgern, ob ihre Investition in mobile Luftreiniger auch wirklich durch Förderprogramme von Bund und Ländern abgedeckt ist, wirkt als Hemmschuh. Bestellungen werden verzögert oder auf die lange Bank geschoben, während das Ende des Sommers immer näher rückt. Die Zeit drängt!

Eine Empfehlung, wie mobile Luftreiniger zur Virenfilterung beschaffen sein sollten, hat indes die Deutsche Forschungsgesellschaft (DFG) in einem Positionspapier veröffentlicht:

„Die mobilen Raumluftreiniger sollten bei mittleren Raumgrößen (ca. 60‒100 m²) und einer maximalen Personenbelegung wie in Klassenräumen in der Lage sein, mindestens das 6- Fache des Raumvolumens pro Stunde zu filtern. Bei kleineren Räumen müssen aufgrund des geringeren Raumvolumens höhere Luftwechselraten sichergestellt sein. Bei großen Räumen (Kirchen, großen Geschäften, Empfangshallen) sind geringere Luftwechselraten ausreichend. Mobile Raumluftreiniger sollten über Filter der Klasse H13 oder H14 verfügen und leiser sein als der natürliche Lärmpegel im Raum (möglichst leiser als 50 dB(A) beim erforderlichen Volumenstrom entsprechend der Raumgröße), damit sie einen ausreichenden Schutz bieten und nicht abgeschaltet werden. Es ist oft sinnvoll, ein Gerät mit höherer Leistung auf niedrigerer Stufe zu betreiben als ein kleines Gerät auf maximaler Leistung, da das größere Gerät bei gleichem Volumenstrom deutlich leiser ist als ein kleines.“

Sogar übertroffen werden diese von der DFG empfohlenen Leistungswerte vom mobilen Hochleistungsluftreiniger TAC V+, den auch Christian Kähler in seinen Studien einsetzt und dessen Wirksamkeit bereits in zahlreichen Pilotprojekten in Schulen, Restaurants und Hörsälen unter Beweis gestellt wurde.

Coronaviren: Was bringen Luftfilter an Schulen? | Markt | NDR

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