Corona-Schutz für Schulen: Nur mit mobilen Luftreinigern lassen sich die Klassenräume bis zum Herbst sicher machen. Video: Prof. Christian Kähler im NDR-Interview

Ist regelmäßiges Lüften wirklich die beste Lösung, um die Corona-Virenlast in geschlossenen Räumen auf ein ungefährliches Niveau zu senken? Oder sind mobile Raumluftreiniger, wie sie von Prof. Christian Kähler, Leiter des Instituts für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Universität der Bundeswehr München, empfohlen werden, die sicherere Methode? Im Interview mit dem NDR bezieht der Wissenschaftler Stellung und erklärt die wissenschaftlich belegten Vorteile der technischen Luftreinigung.

Corona-Schutz für Schulen – Verschlafen wir den Sommer? (07:44), ausgestrahlt am 08. Juli 20201 auf NDR MV

Was bringen mobile Luftreiniger in Klassenräumen?

„Sie reduzieren die Virenlast in einem Raum sehr schnell. Schneller als die Fensterlüftung“, erklärt Kähler. Das Coronavirus wird zu 99 Prozent über sogenannte Aerosole übertragen. Masken und Visiere schützen gut vor Tröpfchen. Aber wer mit vielen Personen in einem Raum sitzt, atmet bereits nach wenigen Minuten Luft ein, die zuvor die Atemwege einer anderen Person durchströmt hat – und womöglich mit infektiösen Coronaviren belastet ist. Mobile Luftreiniger beseitigen diese potentiell virenbehafteten Aerosole nahezu vollständig (99,995 Prozent) aus der Luft und schützen so sehr zuverlässig vor einer indirekten Corona-Infektion. Die Technologie ist seit mehr als 50 Jahren bewährt und in jedem Krankenhaus erfolgreich im Einsatz, um die Patienten vor Viren, Keimen und Bakterien zu schützen.

Der Münchner Wissenschaftler hat die Wirksamkeit der Geräte in der Pandemie eingehend analysiert und im vergangenen Jahr eine vielbeachtete Studie zur Wirksamkeit von TAC V+ Hochleistungsluftreinigern veröffentlicht.

Natürlich könnte man auch daran denken, eine sogenannte Raumlufttechnische Anlage (RLT) in allen Klassenräumen einzubauen, erklärt Kähler. Man müsse sich dann aber auch klarmachen, dass ein mobiler Luftreiniger nur rund 2.000 – 3.000 Euro kostet, während die Installation einer fest installierten Lüftungsanlage mit rund 15.000 – 20.000 Euro pro Raum zu Buche schlägt. Erschwerend komme hinzu, dass bis zur Installation solch einer Anlage Jahre vergehen können, da jede Anlage vorab individuell geplant, genehmigt und europaweit ausgeschrieben werden muss. Mitunter dauere solche ein Prozess drei bis vier Jahre. Kähler hat daher eine klare Meinung zu diesem Vorschlag: „Die bringen überhaupt nichts im Rahmen dieser Pandemie.“ Die flächendeckende Installation in allen Schulen sei eine Mammutaufgabe über Jahre und nicht in drei bis sechs Wochen zu realisieren: „Hier helfen jetzt nur mobile Raumluftreiniger, um sich vor der indirekten Vireninfektion zu schützen“.

Welche mobilen Luftreiniger sind empfehlenswert?

Im klassischen Handel erhältliche Komfort-Luftreiniger seien sehr gut für den privaten Gebrauch geeignet, sagt Kähler. Nicht jedoch für den öffentlichen Raum. Entscheidend sei die benötigte Luftleistung, um beispielsweise die Luft in Klassenräumen, Wartezimmern oder Büroräumen in möglichst kurzer Zeit mindestens sechsmal pro Stunde zu filtern. Für den Hausgebrauch geeignete Geräte seien zudem oftmals zu laut und mit einer zu geringen Filterfläche ausgestattet. Kähler empfiehlt daher den Einsatz von Hochleistungsluftreinigern, wie den von ihm in zahlreichen Studien untersuchten TAC V+. Der Luftreiniger mit HEPA-Filter der Filterklasse H14 (zertifiziert nach EN 1822) bietet aufgrund seiner hohen Luftleistung auch in großen Räumen einen hohen Schutz, bei gleichzeitig geringer Geräuschkulisse. Möglich wird dies durch eine innovative Schallschutzhaube, die den in verschiedenen Varianten erhältlichen Luftreiniger zum leisesten Gerät seiner Geräteklasse macht. Kähler widerspricht dem oft vorgetragenen Argument, dass mobile Luftreiniger den Unterricht stören würden: „Wenn Sie ein Gerät haben wollen, was Sie quasi nicht hören, dann gibt es so etwas auch in dem Bereich. Das ist auch gar kein Problem. Das heißt, dieses Argument, die seien laut, ist vollkommener Quatsch.“

Ebenso erklärt Kähler, dass die Installation von Hochleistungsluftreinigern alles andere als kompliziert sei: „Sie können diese Geräte schnell beschaffen. Schnell reinbringen in den Raum, auf Start drücken, nachdem Sie den Stecker reingesteckt haben, Volumenstrom einstellen und dann lassen Sie die Dinger einfach laufen und sie sorgen für ein hohes Maß an Sicherheit.“

Der Münchner Wissenschaftler kritisiert die Corona-Politik für Schulen. Man hätte die Klassenräume bereits im vergangenen Jahr mit mobilen Luftreinigern sicher machen können. Ein von ihm an der Universität der Bundeswehr Münchner erarbeitetes Schutzkonzept für einen sicheren Schulbetrieb wurde bereits vor einem Jahr veröffentlicht. Man habe sich jedoch lieber auf die Lüftungsempfehlungen des Umweltbundesamtes verlassen, was sich nun als Fehler herausstellt: „Jetzt gilt es zu handeln, dass wir hier die Klassenräume sozusagen für die Winterzeit noch sicher bekommen.“

Ist Stoßlüften sinnvoller als der Einsatz von mobilen Luftreinigern?

„Stoßlüften bringt bei weitem nicht was man braucht. Insbesondere dieses empfohlene Stoßlüften über zwei bis drei Minuten bringt so gut wie überhaupt nichts.“, so Christian Kähler. Mit einer Dauerlüftung können man in der Anfangsphase zwar tatsächlich die Virenlast in einem Raum reduzieren, erklärt der Physiker. Allerdings würde durch die Dauerlüftung auch schnell die Temperatur sinken, was zur Folge hat, dass ein Luftaustausch nahezu nicht mehr stattfindet: „Deshalb ist die Fensterlüftung sozusagen kein Mittel, um hier für Sicherheit zu sorgen.

Mit Hochleistungsluftreinigern von Trotec zurück in den Präsenzunterricht

Wie ein sicherer Präsenzunterricht an den Schulen gelingen kann, trotz sich ausbreitender Delta-Variante, hat Prof. Dr. Christian Kähler von der Universität der Bundeswehr München erforscht und in einem eigens für Schulen erarbeiteten Schutzkonzept vorgestellt. Der weltweit anerkannte Aerosolexperte erforscht seit rund 25 Jahren die Erzeugung, Ausbreitung und Verdunstung von Aerosolpartikeln im Raum.

In seinem Schutzkonzept für Schulen zeigt der Wissenschaftler auf, wie sich SchülerInnen und LehrerInnen im Unterricht bestmöglich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen können. Statt Maskentragen am Platz und regelmäßigem Stoßlüften mit offenen Fenstern, ermöglichen TAC Hochleistungsluftreiniger mit HEPA-Filter der Schutzklasse H14 (zertifiziert nach EN 1822 ) und neuartige Acrylglas-Trennwände einen infektionssicheren Unterricht in der Corona-Pandemie.

Das Schutzkonzept für Schulen basiert auf vier Säulen:

1. Trennwände mit Aerosol-Schutzkante machen das Tragen von Masken überflüssig. Transparente Schutzwände zwischen den Sitzplätzen verhindern, dass sich die Schüler durch umherfliegende Tröpfchen oder bei der Atmung freigesetzte Aerosole des direkten Tischnachbarn mit dem Covid-19-Erreger infizieren. Die glasklaren Trennwände mit Aerosol-Schutzkante bieten einen zuverlässigen Schutz vor größeren Tröpfchen und verhindern zudem, dass die von den Schülern ausgeatmeten Aerosole die Trennwand überwinden und zum Sitznachbarn schweben. Das Tragen einer Maske ist nicht mehr erforderlich. Lediglich beim Verlassen des Platzes muss eine Maske getragen werden.

2. TAC Hochleistungsluftreiniger sorgen für virenfreie Luft in Unterrichtsräumen. Virenbehaftete Aerosolpartikel in der Raumluft gelten als Hauptüberträger des SARS CoV-2-Virus. Diese winzig kleinen Partikel (0,1 – 0,3 Mikrometer) werden durch den Einsatz eines Hochleistungsluftreinigers der TAC-Serie in kürzester Zeit zuverlässig (99,995 %) aus der Raumluft entfernt. Der Luftreiniger filtert die Raumluft und minimiert das indirekte Infektionsrisiko, da die Virenlast im Raum auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten wird. Massives Stoßlüften ist nicht mehr erforderlich. Folglich bleibt es in den Klassenzimmern gleichbleibend warm und der Unterricht muss nicht alle 20 Minuten zum Lüften unterbrochen werden. Die Lüftung kann auf Pausenzeiten beschränkt werden, um die verbrauchte Raumluft gegen Frischluft auszutauschen.

3. Partikelfiltrierende Atemschutzmasken (FFP2/3) sind von den Lehrkräften zu verwenden, wenn sie sich den Schülern unmittelbar nähern. Die Schüler müssen eine FFP2/3-Maske jedoch nur noch dann tragen, wenn sie den Platz verlassen, durch das Schulgebäude gehen, oder öffentliche Verkehrsmittel für den Schulbesuch nutzen.

4. CO2-Ampeln sorgen für ein kontrolliertes Lüftungsverhalten. Ein hoher CO2-Gehalt ist ein guter Indikator für eine ebenfalls hohe Aerosolkonzentration. Aber auch das Wohlbefinden und die Konzentrationsfähigkeit wird durch zu hohe CO2-Werte empfindlich beeinträchtigt. Mit dem praktischen Luftqualitätsmonitor BQ30 behalten Sie die CO2-Raumluftkonzentration zuverlässig im Blick. So können Sie bei Bedarf durch Zufuhr von Frischluft das Raumklima verbessern.

Alle Informationen im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“

Im „Ratgeber für sicheren Schulunterricht“ können Sie sich selbst davon überzeugen, wie vergleichsweise einfach ein sicheres Hygienekonzept für Schulen realisiert werden kann. Der Ratgeber enthält ein „How-to“ für die Umsetzung des von Prof. Christian Kähler empfohlenen Hygienekonzeptes für Schulen, wissenschaftlich belegte Fakten zu den Ansteckungsrisiken im Klassenzimmer sowie technische Lösungen, um das Ansteckungsrisiko im Unterricht auf ein Minimum zu reduzieren.

Alle Informationen sind auch online auf unserer Informationsseite abrufbar:

Erhältlich sind die mobilen LuftreinigerAcrylglas-Trennwändemedizinische Masken und CO2-Ampeln im Trotec-Shop.

Für Schulen, Universitäten und öffentliche Einrichtungen gelten Sonderkonditionen für Kauf und Miete. Sprechen Sie uns gerne persönlich darauf an:

Trotec GmbH, Herr Jochem Weingartz
Telefon: +49 2452 962-137, jochem.weingartz@trotec.com

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