Rat & Tat: Was tun bei Schimmelbefall?

Feuchte Wohnräume in Folge von Hochwasser bilden die Basis für das Wachsen von gesundheitsschädlichen Schimmelpilzen. Sind nur kleine Flächen von Schimmel befallen, dann können Sie den Schaden alleine beheben. Bei größeren befallenen Flächen sollten Sie auf jeden Fall einen Experten hinzuziehen. Denn großflächiger Schimmel ist nur schwer zu entfernen und kann darüber hinaus auch schon in nicht sichtbare Bereiche vorgedrungen sein.

Das Einzige, was den in der Außenluft befindlichen Schimmelsporen zum Auskeimen und Wachsen fehlt, ist Feuchtigkeit. Diese Feuchtigkeit kommt nun wegen des Hochwasserschadens ins Gebäude und treibt das Schimmelwachstum mächtig voran – schon eine relative Feuchte von 70 Prozent reicht aus. Bei 80 Prozent sind sogar für fast alle innenraumrelevanten Schimmelpilze die notwendigen Wachstumsbedingungen geschaffen. Das klingt nach einer enormen Luftfeuchtigkeit, doch ist diese bei einem Wasserschaden schnell erreicht und da in diesem Fall auch die Außenluft sehr feucht ist, reicht Lüften allein nicht mehr aus. Deshalb müssen nach einem Hochwasserschaden möglichst schnell Trocknungsgeräte aufgestellt werden, um die Schimmelgefahr abzuwehren.

Der Schimmel ist schon da – handeln Sie sofort

Die wichtigste Frage lautet: Wie groß ist die befallene Fläche? Daraus leiten sich die nachfolgend notwendigen Schritte ab. Das Umweltbundesamt zieht in seinem Schimmelpilz-Sanierungsleitfaden die Grenze bis wann Sie selbst Hand anlegen sollten, bei einer Fläche von einem halben Quadratmeter.

  • Ist die befallene Fläche kleiner als ein halber Quadratmeter, können Sie selber handeln. Dazu sollten Sie glatte Oberflächen mit üblichen Haushaltsreinigern abwischen und anschließend mit 70-prozentigem Alkohol abreiben. Dabei bitte nicht Rauchen und gut Lüften! Sind die Oberflächen porös, so sollten Sie sie ebenfalls feucht abwischen oder mit einem Staubsauger – mit HEPA-Filter – absaugen. Anschließend wischen Sie die Flächen ebenfalls mit Alkohol nach. Entfernen und entsorgen Sie direkt befallene Polstermöbel und Tapeten unbedingt so schnell wie möglich. Bei Gipskartonplatten empfiehlt sich meist ein Rückbau bis 50 cm oberhalb des durchfeuchteten Bereiches. So lässt sich dann auch gut die Rückseite der Gipskartonkonstruktion prüfen.
  • Ist die befallene Fläche größer als ein halber Quadratmeter, sollten Sie unbedingt einen Schimmel-Fachmann zu Rate ziehen. Die vom Pilz produzierten Sporen stellen eine große gesundheitliche Gefahr dar, weil sie sich mit der Raumluft im gesamten Raum und Gebäude verteilen, sich dann auf allen Oberflächen absetzen und auch dort ein neues Schimmelwachstum beginnen. In solchen Fällen muss der betroffene Bereich sofort abgeschottet werden, um eine weitere Sporenverteilung sofort zu stoppen. Bei einzelnen Flächen kann dies zum Beispiel durch luftdichtes Abkleben der Stelle mit einer Folie geschehen. Wenn in einem Raum mehrere Wände befallen sind, halten Sie die Türen geschlossen und dichten diese ab. Alle weiteren, folgenden Maßnahmen sollten ausschließlich von qualifizierten Fachunternehmen durchgeführt werden. Die Gefahr, sich bei der Schimmelbeseitigung in Eigenregie selbst zu gefährden oder den Schimmel unbemerkt im ganzen Haus zu verteilen, ist viel zu groß.

Ein Luftreiniger reduziert nachhaltig die Gefahren bei Schimmelbefall

Bei sichtbarem Schimmelpilzbefall ist es grundsätzlich sinnvoll einen Luftreiniger, wie etwa den AirgoClean® 11 EAirgoClean® 110 EAirgoClean® 150 EAirgoClean® 170 EAirgoClean® 200 EAirgoClean® 250 E oder AirgoClean® 350 E von Trotec aufzustellen.

Diese Geräte filtern permanent die Raumluft über eine Filterkette, die auch mit hochwirksamen HEPA-Filtern bestückt sind, um u.a. Schimmelpilzsporen bis zu einer Größe von 1,0 Mikrometer mit einem Abscheidegrad von 95 % aus der Raumluft zu filtern. So wird die Konzentration von Schimmelpilzsporen in der Raumluft drastisch gesenkt. Auf diese Weise reduzieren Sie die Gefahr für Ihre Gesundheit und minimieren gleichzeitig das Risiko, dass immer mehr Flächen vom Schimmel befallen werden.

Darüber hinaus sollten Sie bei Schimmelbefall unbedingt darauf achten, dass die Trocknung von Estrichdämmschichten ausschließlich im sogenannten ‚Unterdruckverfahren‘ und ebenfalls unter Einsatz von HEPA-Filtern durchgeführt wird. Nur so ist gewährleistet, dass nur entsprechend gefilterte Luft zurück in den Raum gelangt. Denn sonst könnten Schimmelsporen durch die Luftbewegung im ganzen Raum oder Gebäude verteilt werden.

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Für Fragen zum Thema Wasserschaden und was man genau beachten muss sprechen Sie uns gern an unter +49 2452 962 400.

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