RKI meldet neuen Rekordwert bei Neuinfektionen. Dennoch bleibt Millionenförderung für mobile Luftreiniger in Schulen nahezu ungenutzt.

Aerosolforscher, Gesundheitsminister und selbst das Umweltbundesamt (UBA), das lange Zeit auf dem Standpunkt beharrte, dass alleiniges Lüften mit offenen Fenstern einen ausreichenden Schutz vor einer Corona-Infektion böte – sie alle empfehlen den ergänzenden Einsatz von mobilen Luftreinigern, um das Corona-Ansteckungsrisiko in Innenräumen und insbesondere in Schulen bestmöglich zu senken. Dafür hatte die letzte Bundesregierung sogar eigens ein 200 Millionen Euro schweres Förderprogramm aufgelegt, um Schulträgern die Anschaffung wirksamer Raumluftreiniger für einen sicheren Präsenzunterricht zu erleichtern.

Explodierende Infektionszahlen erreichen Rekordwerte

Mit Blick auf die aktuell explodierenden Infektionszahlen eine sinnvolle Maßnahme. Am heutigen Donnerstag vermeldete das Robert Koch-Institut (RKI) einen neuen Rekord bei den Infektionszahlen. Mit 81.417 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden hat die Zahl der Neuansteckungen den zweiten Tag in Folge einen Höchststand erreicht. Am Mittwoch hatte die Zahl erstmal die Schwelle von 80.000 Neuansteckungen an einem Tag überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit 427,7 an, 407,5 waren es am Vortag. Experten gehen indes davon aus, dass die Gesamtzahl an Neuinfektionen deutlich höher liegt, da viele Infektionen unerkannt bleiben.

Dennoch wurde von den bereitgestellten 200 Millionen Euro Fördermitteln für Luftreiniger an Schulen bislang nur ein Bruchteil abgerufen. „Mit Stand vom 4. Januar 2022 sind knapp 3,7 Millionen Euro an Bundesmitteln an die Länder ausgezahlt worden“, heißt es von Seiten des Bundeswirtschaftsministeriums. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung das Förderprogramm vom Jahresende 2021 bis Ende März 2022 verlängert, Auszahlungen kann es nun es noch bis Ende Juli geben. „Das verschafft den Ländern die Möglichkeit, die zugesagten Bundesmittel auch in diesem Jahr noch nutzen zu können“, schreibt das Ministerium.

Hoher Verwaltungsaufwand erschwert Einsatz von mobilen Luftreinigern in Schulen

Die Gründe für den nur zögerlichen Abruf der Mittel sind unklar. Allerdings wird vielfach der Verwaltungsaufwand kritisiert, der für die Beantragung ist. Ein Aufwand, den viele Bundesländer wohl trotz explodierender Infektionszahlen immer noch scheuen. Aber auch bei den Kommunen gibt es eine große Unzufriedenheit mit den aktuellen Förderregularien bei der Beantragung von Geldern für mobile Luftreiniger. Viele Entscheider betreten mit der technischen Ausschreibung von Luftreinigern schließlich absolutes Neuland

Bundestagsabgeordnete fordert schnellere Ausstattung aller Schulen mit Luftreinigern

Amira Mohamed Ali, Bundestagsabgeordnete im Deutschen Bundestag, beklagt diese Verzögerung bei der dringend notwendigen Anschaffung von mobilen Luftreinigern für einen sicheren Präsenzunterricht an den Schulen und drängt auf eine schnellere Lösung zur Verteilung der Fördergelder: „Das Geld bleibt in den Mühlen der Bürokratie stecken – zum Leidwesen der Kinder. Die Luftfilter können, ergänzend zum Lüften, die Virenlast deutlich reduzieren. Wir brauchen sie in jeder Klasse. Die Bundesregierung muss, in Abstimmung mit den Ländern, eine schnellere Lösung zur Verteilung der Fördergelder finden. Denkbar wäre es zum Beispiel, dass Schulen und Kitas das Geld direkt bei der nationalen Förderbank KfW beantragen können.“ Sie fordert zudem die Fördermittel weiter aufzustocken und die Förderkriterien zu überarbeiten, da viele Schulen bei der Mittelvergabe ausgeschlossen würden. Derzeit können Schulen nur Fördermittel für Klassenräume beantragen, die sich aufgrund baulicher Maßnahmen nur schwer lüften lassen. Zudem gilt die Bundesförderung nur für Schulen, an denen Kinder bis maximal 12 Jahren unterrichtet werden. Dann übernimmt der Bund 50 Prozent der Anschaffungskosten von mobilen Raumluftreinigern.

Dass alleiniges Lüften jedoch nicht ausreichend ist, um Ansteckungen in Innenräumen wirksam zu verhindern, zeigen die erneut hohen Infektionszahlen. „Damit muss Schluss sein. Die Bundesregierung muss mehr Geld in die Hand nehmen, damit alle Klassen und Kitas mit Luftfiltern ausgestattet werden können.“, sagt die Politikerin laut einem Bericht der Celler Presse.

Unterstützung erhält die Bundestagspolitikerin von führenden Wissenschaftlern aus der Aerosolforschung. Professor Dr. Christian Kähler, Wissenschaftler an der Universität der Bundeswehr München, hat bereits zu Beginn der Corona-Pandemie nachgewiesen, dass sich das indirekte Corona-Infektionsrisiko in Innenräumen durch den Einsatz geeigneter TAC V+ Luftreiniger erheblich reduzieren lässt. In zahlreichen Studien konnte der Wissenschaftler belegen, dass sich mit Trotec-Hochleistungsluftreinigern in den verschiedensten Raumsituationen dauerhaft niedrige Aerosolkonzentrationen in der Raumluft herstellen lassen, womit sich das indirekte Ansteckungsrisiko auf ein niedrigen Niveau senken lässt.

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt Deutschlands bekanntester Aerosolforscher Dr. Gerhard Scheuch. Scheuch wird nicht müde zu betonen, dass sich das Coronavirus zu mehr als 99 Prozent in Innenräumen überträgt. Mit geeigneten Maßnahmen der Lufthygiene, beispielsweise durch den Einsatz von Luftreinigern und CO2-Ampeln, könnte dieses Risiko deutlich reduziert werden. Scheuch fordert die Politik daher auf, den Fokus bei den Corona-Maßnahmen mehr auf die Innenräume zu legen, statt Kontaktbeschränken im Freien zu verordnen.

Mit einer von Christian Kähler entwickelten Checkliste könnte auch der Verwaltungsaufwand bei der Beantragung der Fördermittel spürbar erleichtert werden.

Der Wissenschaftler nennt drei wesentliche Kriterien für mobile Luftreiniger, um sich wirksam vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen:

„Sie sollten in der Lage sein mindestens das 6-fache des Raumvolumens pro Stunde zu filtern. Wenn das indirekte Infektionsrisiko bei noch ansteckenderen Virusvarianten nicht ausreichend gesenkt wird durch mobile Luftfilter, dann muss der Volumenstrom entsprechend erhöht werden.“

Je mehr Luftleistung ein mobiler Raumluftreiniger hat, desto schneller werden Viren und weitere Krankheitserreger aus der Luft gefiltert. In seinen Studien konnte Christian Kähler belegen, dass ein TAC V+ Hochleistungsluftreiniger von Trotec lediglich 6 bis 15 Minuten benötigt, um die Virenlast in einem 80 qm großen Raum zu halbieren. In kleineren Räumen erfolgt die Halbierung bereits nach 3 Minuten. Mit einem Luftvolumenstrom von bis zu 2.100 m³/Stunde ermöglichen TAC Hochleistungsluftreiniger beispielsweise in Krankenstationen, Arztpraxen und Wartezimmer sogar 12-fache Umwälzraten pro Stunde.

„Sie sollten über einen Filter der Klasse H13 / H14 verfügen oder Methoden, die es erlauben 99,95 % der Viren beim einmaligen Durchlauf durch das Gerät zu inaktivieren.“

H14-HEPA-Hochleistungsfilter (zertifiziert nach EN 1822) , wie sie auch in den Luftreinigern TAC V+ , TAC M und TAC ECO zum Einsatz kommen, können selbst kleine, virenbehaftete Aerosole (0,1-0,3 µm) aus der Raumluft filtern, und zwar zu 99,995 %. Damit haben H14-HEPA-Filter bereits eine 10-fach höhere Filterleistung als H13-HEPA-Filter, deren Filterleistung im Größenbereich von Bakterien zwar noch vergleichbar gut ist. Signifikante Unterschiede gibt es jedoch im sogenannten MPPS-Bereich (Most Penetrating Particle Size), also bei der Ausfilterung von Viren und Aerosolen. Hier rät die Projektgruppe Labortechnik (ELATEC) der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in ihrer Stellungnahme zum Thema „Einsatz von HEPA-Filtern in Raumlufttechnischen Anlagen (Beschluss 16/2010)“ ausdrücklich: „Die HEPA-Filter sollten mindestens der Klasse H14 nach DIN EN 1822-1 entsprechen.“

„Sie sollten ausreichend leise sein.“

Wird ein Luftreiniger aufgrund seiner Geräuschkulisse als störend wahrgenommen, dann besteht die Gefahr, dass das Gerät entweder abgeschaltet oder nicht mit dem erforderlichen Volumenstrom betrieben wird. Eine hohe Sicherheit vor einer indirekten SARS-CoV-2 Infektion ist dann nicht mehr gegeben. Daher verfügen Hochleistungsluftreiniger der TAC-Serie über ein innovative Schallschutzdämmung, die sie zu den leisesten Geräten ihrer Leistungsklasse macht. Mit einem Schallpegel von gerade einmal 31 dB(A) ist ein TAC-Hochleistungsluftreiniger so leise wie das Ticken einer Armbanduhr, während Straßenverkehrslärm – verursacht durch offene Fenster – einen Geräuschpegel von bis zu 65 dB(A) erreichen kann.

Prävention durch Technik: Eine nachhaltige Investition in Gesundheit und Wohlbefinden

Mobile Luftreiniger von Trotec ermöglichen einen hohen Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Die vergleichsweise geringen Investitionskosten werden durch die Vorteile eines maximalen Infektionsschutzes aufgehoben.

Erhältlich sind die mobilen TAC-Hochleistungsluftreiniger, Design-Luftreiniger der AirgoClean-Serie sowie alle weiteren Infektionsschutz-Lösungen im Trotec Online-Shop sowie im stationären Trotec-Store in Heinsberg.

Gerne beraten Sie unsere Luftreinigungs-Experten persönlich zu den Infektionsschutz-Lösungen von Trotec:

Telefon: +49 2452 962-730, vertrieb@trotec.de

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