„Die Fassade muss neu gestrichen werden!“ – Tipps für die perfekte Fassadengestaltung

Das ging ja schneller als gedacht. In unserer Renovierungs-Serie biegen wir schon auf die Zielgerade ein. Bevor es soweit ist, werfen wir jedoch noch einen Blick auf unsere Hausfassade und/oder die Balkonwände. Brauchts da nicht eigentlich einen neuen Anstrich? Und rieselt da nicht leise an der ein oder anderen Stelle der Putz? Weil der Anstrich einer Putzfassade deutlich anspruchsvoller ist als die Innenwände zu streichen, erklären wir, wie’s am besten und schnellsten geht. Erfahren Sie, welche Vorarbeiten dazu notwendig sind und wie lange etwa der Putz abtrocknen muss, bevor überhaupt an Streichen gedacht werden darf.

Streichen sollte man Fassaden nur zur richtigen Jahreszeit. So ist es im Winter zu kalt, als dass die Farbe trocknen könnte. Im Hochsommer hingegen kann es so heiß sein, dass die Farbe viel zu schnell trocknet. Und ganz wichtig: Bevor es mit dem Streichen losgehen kann, sollte der Untergrund gründlich geprüft werden. Denn das Streichen der Fassade ist aufwendig und kostet Geld. Bereiten Sie die Fassade nicht entsprechend auf und beseitigen etwaige Altschäden, werden diese innerhalb kürzester Zeit wieder zu sehen sein. Bewährt hat sich deshalb das planvolle Vorgehen in folgenden 3 Schritten.

1. Schritt: Stellen Sie mit verschiedenen Tests die Qualität des Putzes fest

Der Sichttest

Gleich ins Auge fallen dabei Verfärbungen, lose Farbschichten, Schmutzablagerungen und Moosbildungen. Während Sie Pflanzenreste mit Wasser und einer Bürste entfernen können, sollten Sie den Schmutz mit einem Hochdruckreiniger beseitigen. Doch Vorsicht – bevor Sie nach dem Reinigen der Fassade mit dem Streichen beginnen, muss diese vollständig getrocknet sein. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass das Wasser relativ tief in den Putz eindringen kann und seine Zeit zum Trocknen benötigt. Um hier ganz sicher zu gehen, sollten Sie unseren elektronischen Feuchteindikator BM31 nutzen. Mit diesem Gerät lassen sich Feuchteverteilungen in Wand, Boden oder Decke zeitsparend lokalisieren.

Der Wischtest

Hierbei fahren Sie mit der Hand über den Untergrund. Sie haben weißen Abrieb auf der Handinnenseite? Dann kreidet die Fassade stark, was auf die Verwendung von Kalkfarbe hindeutet. Möchten Sie moderne Fassadenfarben wie Dispersionsfarben verwenden, müssen Sie zunächst die Kalkfarbe entfernen.

Der Kratztest

Mit einem alten Schraubenzieher fahren Sie kräftig über den Putz bzw. Altanstrich. Ist der Putz mürbe oder bröselig, sollten Sie den Untergrund an den betroffenen Stellen mehrere Millimeter abtragen und neu bei putzen. Das gilt ebenfalls für einen nicht tragfähigen Altanstrich: platzt dieser beim Test weg, muss auch er mit einem Hochdruck- und Schleifgerät entfernt werden. Kleinere Risse lassen sich mit Acryl oder Reparaturmörtel verschließen.

Der Klopftest

Dabei klopfen Sie mit einem Hammer auf ein auf den Putz aufgelegtes Schlagholz. Beginnt der Putz darunter abzubröckeln, bzw. finden sich Hohlräume hinter der Putzschicht, müssen Sie diese aufschlagen, reinigen und dann mit Mörtel wieder auffüllen. Sind größere Flächen abgeplatzt, sollten Sie den Originalputz verwenden. Beachten Sie bitte: Frisch aufgetragene mineralische Putze sollten Sie erst nach vier bis sechs Wochen überstreichen, sonst kann der Anstrich zerstört werden. Und Kunstharz- und Dispersionsputze müssen mindestens eine Woche vollständig aushärten.

Bei der Bestimmung, ob der neu aufgetragene Putz bereits genügend abgetrocknet ist, sollten Sie ebenfalls zu unserem elektronischen Feuchteindikator BM31 greifen. Das Gerät nutzt das dielektrische Messverfahren, d.h. die Feuchteindikation erfolgt absolut zerstörungsfrei, weil keinerlei Elektroden oder Sonden in das Messgut eingebracht werden.

Der Saugtest

Dazu tragen Sie Wasser mit einem Schwamm auf. Jetzt sehen Sie an der Verfärbung bzw. daran, dass das Wasser abperlt, wie saugfähig die Fassade ist. Wird das Wasser direkt aufgenommen, müssen Sie in jedem Fall grundieren, ansonsten wird der Anstrich streifig und die Haltbarkeit nimmt ab.

2. Schritt: Eine gute Grundierung ist die beste Basis für den neuen Anstrich

Die Fassade ist überprüft und instandgesetzt? Prima – dann können Sie jetzt mit dem Abdecken von Fernstern und Türen mit Folie beginnen. Verkleben Sie die Folie sorgfältig an den jeweiligen Abschlüssen wie etwa unter der Dachtraufe und an den Kellerfenstern. Die Grundierung tragen Sie gemäß den Herstellerangaben auf. Einen Voranstrich mit der späteren Fassadenfarbe verdünnen Sie mit 10 bis 15 Prozent Wasser.

3. Schritt: Jetzt dürfen Sie zu Farbeimer und Farbroller greifen

Bringen Sie Ihre ganze Erfahrung aus dem Innenanstrich zum Einsatz: Genau wie hier streichen Sie auch außen zunächst Kanten, Ecken und Winkel, die Sie mit der Farbrolle nicht erreichen. Streichen Sie nicht alle Kanten auf einmal, sondern arbeiten Sie sukzessive, so dass Sie die umliegende freie Fläche noch mit der Farbrolle streichen können, solange die Farbe noch nicht trocken ist. Dabei streichen Sie großzügig in die freien Flächen hinein. Dieses effektive „Nass in nass“-Streichen hilft eine spätere Fleckenbildung zu vermeiden.
Um weitere unansehnliche Flecken gar nicht erst zuzulassen, sollten Sie die Fassade im Kreuzgang streichen. Zunächst streichen Sie von links nach rechts und zurück und dann auf und ab bzw. alles umgekehrt. Damit stellen Sie das Verschichten der Fassadenfarbe sicher und sorgen für einen gleichmäßigen Farbauftrag.

Feuchteindikator BM31 – damit streichen Sie auf Nummer Sicher!

Das BM31 ist ein elektronischer Feuchteindikator, mit dem schnell und einfach oberflächennahe Feuchtigkeit in verschiedenen Materialien aufgespürt werden kann und sich Feuchteverteilungen in Wand, Boden oder Decke zeitsparend lokalisieren lassen. Aufgrund des dielektrischen Messverfahrens erfolgt die Feuchteindikation absolut zerstörungsfrei, es müssen keinerlei Elektroden oder Sonden in das Messgut eingebracht werden.

Das BM31 ist nicht nur sofort einsatzbereit, es überzeugt auch während der Messung durch schnelle Reaktionszeiten und zeigt dem Anwender neben dem aktuellen Echtzeitmesswert auf Knopfdruck hilfreiche Zusatzinformationen wie Minimal- und Maximalwerte auf dem gut ablesbaren Display mit Hintergrundbeleuchtung an. Zusätzlich lässt sich der momentane Messwert per Hold-Funktion festhalten.

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Für Fragen zum Thema sprechen Sie uns gerne an unter +49 2452 962 400.

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3 thoughts to “„Die Fassade muss neu gestrichen werden!“ – Tipps für die perfekte Fassadengestaltung”

  1. Die Fassadengestaltung ist mir sehr wichtig. Alle 5 Jahre möchte ich die Fassade definitiv neu streichen lassen. Dieses Mal habe ich mir überlegt, das eventuell selber zu machen. Danke für die Anleitung!

  2. Als frischgezogener Bewohner eines alten Hauses finde ich die Anleitung zum Fassadenanstrich sehr nützlich. Es ist großartig, konkrete Schritte und Tipps zur richtigen Durchführung des Anstrichs zu erhalten. Besonders hilfreich fand ich den Hinweis, die Fassade vorab gründlich zu überprüfen, um eventuelle Schäden oder Unebenheiten zu beheben. Dadurch kann ich sicherstellen, dass der neue Anstrich optimal hält und die Fassade wieder in neuem Glanz erstrahlt.

  3. Mir wurde auch geraten verschiedene Fassaden-Putze auszuprobieren. Das haben wir auch gemacht. jetzt geht es nächste Woche an die Arbeit.

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