Blog-Interview: Wie der Trotec-Windmesser BA16WP die Anwendungssicherheit von RAUCH-Mineraldüngerstreuern sicherstellt und Streufehler verhindert

Heute wie vor 1.000 Jahren entscheidet in der Landwirtschaft immer auch die Windgeschwindigkeit und -richtung vor Ort mit über die erfolgreiche Ausbringung von Saatgut und Düngemittel. Klar, dass bei einem ausgewachsenen Sturm der Landwirt nicht sein Feld bestellt. Doch bis zu welcher Windgeschwindigkeit ist das Ausbringen dieser Streugüter möglich? Und dazu Streugüter welcher Beschaffenheit? Feines Granulat? Nur grobes Granulat? In unserem Blog-Interview klären wir, wie der renommierte Landmaschinen-Hersteller RAUCH aus Sinzheim dazu eine einfach anzuwendende Lösung für Landwirte fand – im Zusammenspiel mit Trotec und unserem Flügelrad-Anemometer BA16WP.

Die Idee des Landmaschinen-Herstellers RAUCH ist so genial wie einfach: Weil die Windgeschwindigkeit über das effiziente Ausbringen landwirtschaftlicher Streugüter entscheidet, sollen die Landwirte vor Ort selbst über aussagekräftige Messmöglichkeiten der aktuellen Windgeschwindigkeiten verfügen. Dazu muss lediglich die bewährte RAUCH-App „Fertilizer Chart“, die klare Einstellempfehlungen für die Kombination der RAUCH-Maschinen mit den jeweiligen Düngern gibt, mit einem geeigneten Windmessgerät wie dem Flügelrad-Anemometer BA16WP von Trotec verbunden werden.

Ob das tatsächlich so einfach war, klären wir in einem Gespräch mit dem Trotec-Produktmanager Harald Frank und Tobias Himmel von der RAUCH-Elektronikentwicklung sowie dem IT- Projektmanager Lars Michalsky von neusta mobile solutions.

Trotec-Blog: Herr Himmel, der Landmaschinenhersteller RAUCH dürfte nicht allen Lesern dieses Blogs eine bekannte Größe sein. Das können Sie jetzt ändern …

Himmel: Sehr gerne. Die RAUCH Landmaschinenfabrik gibt es bereits seit 1921 in Sinzheim bei Baden-Baden, als Familienunternehmen jetzt in der 5. Generation. Von Anfang an hat sich das Unternehmen auf die Entwicklung und Fertigung von Düngerstreuern spezialisiert und dabei für revolutionäre Neuerungen gesorgt: Lösungen aus unserem Haus werden seit Jahrzehnten auf der Agritechnica, der weltgrößten agrartechnischen Fachmesse in Hannover, immer wieder mit Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnet. Beispielsweise waren wir der erste Hersteller überhaupt, der 1984 eine elektronische Düngerdosierung anbot. Von da an bis zu der RAUCH-App ist es eigentlich ein gradliniger Weg ….

Trotec-Blog: Da sind wir beim Thema: Herr Himmel und Herr Frank, Sie beide betreuen federführend die Implementierung des BA16WP Windgeschwindigkeitssensors von Trotec in die RAUCH-App, die den Landwirten klare Einstellempfehlungen für die Kombination aus Maschine und den jeweiligen Düngern gibt. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Himmel: Wir haben die Idee entwickelt, unsere RAUCH-App um die Funktion ‚Windgeschwindigkeit‘ zu erweitern. Das fertige Konzept präsentierten wir dann im letzten November auf der Agritechnica in Hannover. Für diesen Showcase nutzten wir jedoch noch die Verbindung zu anderen Windmesser-Sensoren als den von Trotec.

Frank: Dabei tauchten wohl immer wieder Schwierigkeiten bei der Implementierung der Produkte unserer Wettbewerber in die RAUCH-App auf. Letztendlich kam der Kontakt ganz klassisch als Geschäftspartner-Anfrage zustande. Als Messgeräte-Hersteller ist ja nun auch Trotec kein unbeschriebenes Blatt, sondern bietet schon seit Jahren erfolgreich hochqualitative Lösungen an – immer in einem hochkompetitiven Umfeld.

Trotec-Blog: Bei uns in der Runde sitzt ja einer vom Fach: Der IT- Projektmanager Lars Michalsky von neusta mobile solutions – zuständig im Auftrag von RAUCH für die Integration der Windmessung und Entwickler der bestehenden App. Woran haperte es Ihrer Meinung nach bei der Einbettung?

Michalsky: Tatsächlich haben wir verschiedene Produkte von Mitbewerbern getestet und mit Blick auf die Anforderungen überprüft. Allerdings mit keinem zufriedenstellenden Ergebnis! Unsere Tests in diese Richtung waren ausnahmslos mit Produktproblemen behaftet und wurden nie dem gewünschten Qualitätsanspruch gerecht. Benötigte Software-Bibliotheken waren seitens der Hersteller entweder nicht vorhanden, fehlerhaft, oder stark veraltet.

Frank: Zum Glück besitzen wir bei Trotec dank unserer Software-Ingenieure im Haus alle notwendigen Kompetenzen, um die benötigte Software schnell und customized, also exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten, zu programmieren.

Michalsky: Das kann ich nur unterstreichen: Die Vorarbeit, also die Programmierung der Schnittstellenbibliothek durch die Firma Trotec, war wirklich top! Ihre Entwickler haben die Software in weniger als zwei Wochen konzipiert und umgesetzt. Respekt! Über die Schnittstellenbibliothek sowie bereitgestellte Beispielsoftware konnten wir die beauftragte Erweiterung der App naht- und problemlos integrieren – die gesamte anschließende Einbindung des Trotec-Sensors in die RAUCH-App hat sehr gut und reibungslos geklappt. Einer abschließenden Validierung und Abnahme der fertigen Funktion durch die Firma RAUCH stand danach nichts mehr im Wege.

Trotec-Blog: Gut, aber Herr Himmel, wie funktioniert denn nun genau unser BA16WP Flügelrad-Anemometer in der RAUCH-Anwendung?

Himmel: Na, genau so einfach, wie wir uns das von Anfang an gewünscht haben. Der Anwender -in der Regel der Landwirt selbst- steht auf dem zu düngenden Feld und wählt in der RAUCH-App das Feature ‚WindMeter‘ aus. Manuelles Pairing war gestern – wird das Flügelrad-Anemometer nun eingeschaltet, verbindet sich das Smartphone automatisch via Bluetooth mit dem eingeschalteten Device. Auf dem Display erscheint eine dreistufige Anzeige ähnlich einer Ampel, die entweder mit grün, gelb oder rot signalisiert, welche Streugüter bei der vor Ort gemessenen Windgeschwindigkeit ausgebracht werden können. Dabei entscheidend ist natürlich die Windgeschwindigkeit quer zur Fahrtrichtung. Weil der Seitenwind die größte Gefahr für die potenzielle Verfälschung des Strubildes darstellt.

Trotec-Blog: Das heißt, meine Herren, Sie sind rundum zufrieden, sowohl, was die partnerschaftliche Zusammenarbeit der drei beteiligten Unternehmen anbelangt als auch, weil das Ergebnis ganz Ihren Wünschen entspricht. Könnte man hier also von einer Win:Win:Win-Situation sprechen?

Frank: Eigentlich von einer Win:Win-Win:Win-Situation – schließlich profitieren ja vor allem auch die Kunden der Firma RAUCH von dem neu implementierten Windmesser der Firma Trotec.

Trotec-Blog: … und die sich auch freuen werden, weil sie künftig zuverlässig ermitteln können, wie schnell der Wind wirklich über ihren Acker pfeift. Vielen Dank allseits für das informative Gespräch!

Trotec – immer offen für gute Ideen

Die Geschäftspartner-Anfrage der Firma RAUCH beweist einmal mehr, wie unkompliziert und zugleich profitabel für andere Unternehmen die Zusammenarbeit mit Trotec ist. Als Hersteller qualitativ hochwertiger Messgeräte wird unser Unternehmen dabei seiner Verantwortung auf der Suche zur besten, fairsten und auch immer nachhaltigsten Lösung ebenso gerecht wie als erfolgreicher Hersteller von Maschinen zur Klimakonditionierung. Testen Sie unsere Produkte, fordern Sie uns – und rufen Sie uns einfach an unter +49 2452 962-400. Ebenso erreichen Sie unser Team unter der Mailadresse info@trotec.de

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