Fachbeitrag über Trotec Messgeräte in der “Messtechnik im Bauwesen” – Teil 2

Für die Überwachung von Trocknungsprozessen: Datenlogger

Bild 2. Datenlogger erfassen Messwerte wie Raumtemperatur und –feuchte und speichern diese Werte.

Bei derartigen Messungen kommt es darauf an, mehrere Werte zu erfassen und in Korrelation zueinander zu setzen bzw. die richtigen Schlüsse aus den Messwerten zu ziehen. In anderen Einsatzbereichen ist jedoch die kontinuierliche Überwachung bzw. Erfassung und/ oder Dokumentation der Werte über einen fest-gesetzten Zeitraum ent- scheidend. Dies gilt zum Beispiel für die Bauschadensdiagnostik: Hier kann man über die Aufzeichnung von Feuchte- und Tempera- turwerten z.B. Erkenntnisse über das Lüftungsverhalten der Bewohner gewinnen.

Noch häufiger wird diese Möglichkeit jedoch für Trocknungsprozesse während der Bauphase bzw. bei der Beseitigung von Feuchteschäden genutzt. Mit der Dokumentation der Werte weist das ausführende Bau- handwerksunternehmen die fachgerechte Ausführung der Arbeiten nach. Früher verwendete man für diese Aufgabe Messwertschreiber, die die Daten auf Papier schrieben. Heute hat auch hier die Elektronik Ein- zug gehalten: Datenlogger, die auch unter ungünstigen Umgebungs- bedingungen auf der Baustelle zuverlässig arbeiten, dokumentieren in diesen Fällen lückenlos die erfassten Messwerte.

„Erfolgsnachweis“ für Bauarbeiten

Bild 3. Manche Datenlogger ermöglichen auch den Anschluss zusätzlicher externer Sensoren.

Eine solche Dokumentation kann z.B. der Rechnung an Kunden oder Architekten beigelegt werden. So belegt der Handwerker z.B. mit den aufgezeichneten Messwerten, dass das Raumklima nur innerhalb gewisser Grenzen lag und der Trock-nungsprozess nicht zu einer Übertrocknung (die Risse in Möbeln, Parkett etc. zur Folge haben könnte) geführt hat. Mit einer Dokumentation der Werte, die sich aus der Widerstandmessung ergeben, weist man nach, dass das Material (Dämmung, Wände, etc.) beim Zeitpunkt des Abbaus von Trocknungs- geräten tatsächlich trocken war. Schließlich kann man mit dem Datenlogger auch Störungen detektieren, die innerhalb der Trocknung auftreten. Beispiele sind: Abschalten der Geräte, Änderungen des Raumklimas, offene Fenster und Türen.

Für diese Anforderungen stehen dem Bauhandwerk die Datenlogger der DL-Serie von Trotec zur Verfügung. Der DL 100 C (Bild 2) ist extrem kompakt und mit zwei internen Sensoren sowie zwei Messkanälen für Lufttemperatur und Luftfeuchte ausgestattet. Jeder Messkanal kann bis zu 60.000 Einzelwerte speichern; die Verbindung zu einem PC wird über eine universelle USB-Schnittstelle hergestellt.

Vier Messwerte manipulationssicher gespeichert

Bild 4. 1 – Raumtemperatur, 2 – Luftfeuchte, 3 – Oberflächentemperatur an der Wand, 4 – Feuchtegehalt der Dämmschicht

Der vierkanalige DL 100 P (Bild 3) bietet zwei zusätzliche Kanäle für den An-schluss externer Sensoren aus dem MultiMeasure-Programm. Beispielsweise kann man über diese Schnittstelle neben Lufttemperatur und –feuchte auch die Materialfeuchte erfassen. Außerdem zeigt dieses Gerät die Messwerte über ein gut ablesbares Display an. Selbstverständlich sind die Daten bei allen Datenloggern der DL-Serie manipulationssicher gespeichert. Alle Geräte verfügen über eine Alarm-funktion für jeden Kanal, deren Grenzwert einstellbar ist. Auch Beginn und Ende der Messung sowie die Messintervalle lassen sich individuell über PC konfigurieren. Für diese Aufgaben wird eine Profi-Software mitgeliefert, die auch verschiedene Arten der übersichtlichen Auswertung von Messdaten erlaubt. Die Daten können automatisch archiviert oder in Excel-Dateien importiert werden.

Typische Einsatzfälle: Überwachung von Trocknungsprozessen

Ein typischer Einsatzfall für den Datenlogger DL 100 P ist z.B. die Überwachung einer Dämmschichttrocknung (Bild 4; Grafik). Die internen Sensoren des Gerätes messen kontinuierlich Raumluft und –feuchte und speichern die Werte. Ein ex-terner Sensor misst die Oberflächentemperatur an der Wand; der Feuchtegehalt der Dämmschicht wird über Flachelektroden erfasst, die im Randbereich der Dämmung angebracht sind. Die Toleranz des Messbereichs lässt sich programmieren; wird sie überschritten, löst der Datenlogger ein optisches Alarmsignal aus.

Ähnlich ist die Funktionsweise solcher Datenlogger bei der Bautrocknung. Hier protokolliert ein Gerät aus der DL-Serie, z.B. ein DL 100 F mit BNC- Schnittstelle, gleichzeitig die Parameter Raumtemperatur, relative Raumluftfeuchte, Putzfeuchte und Estrichfeuchte. An den vierten Datenkanal können z.B. Temperatursensoren in angrenzenden Räumen angeschlossen werden. Auf diese Weise wird dokumentiert, ob in Abwesenheit Türen oder Fenster geöffnet wurden.

Fernüberwachung mit dem TTSL-System

Noch komfortabler lassen sich solche Messungen mit dem TTSL-System ge-stalten, das die Voraussetzungen für eine Fernüberwachung schafft. Die TTSL-Sensoren sind mit einer handlichen Basieinheit verbunden, die beim Erreichen von programmierten Werten z.B. eine SMS auf ein Mobiltelefon oder eine Meldung an den PC des Nutzers sendet. Auf diese Weise spart man sich Zwischenkontrollen oder -messungen auf der Baustelle und wird sofort informiert, wenn z.B. der gewünschte Trocknungszustand erreicht ist. Auf diese Weise be-schleunigt die Messtechnik den Baufortschritt und dokumentiert, dass die Qualitätsstandards im Bauprozess eingehalten werden.

Quelle: Ernst & Sohn-Special Februar 2010 / Messtechnik im Bauwesen

Fachbeitrag über Trotec Messgeräte in der „Messtechnik im Bauwesen“ – Teil 1

Messen und Aufzeichnen von Feuchte und Temperatur

Bild 1. Kompakt, bedienerfreundlich und kostengünstig: Moderne Handmessgeräte haben sich im Bauhandwerk durchgesetzt.

Feuchte und Temperatur sind wichtige Parameter für zahlreiche Schritte im Bauprozess. Mit modernen Mess- und Aufzeichnungsgeräten kann man z.B. eine Dämmschichttrocknung genau überwachen und damit die Qualität des Trocknungsprozesses dokumentieren. Auch bei der Bauschadensdiagnostik leisten Klima Messgeräte zur sofortigen Messung und Datenlogger zur Aufzeichnung von Messwerten gute Dienste. Es stehen leistungsfähige Geräte zu überschaubaren Kosten zur Verfügung, die für die Anforderungen des Bauhandwerks entwickelt wurden.

Wenn sich neue Technologien und Verfahren durchsetzen, geschieht das stets nach dem „Top-down-Prinzip“: Anfangs sind die Verfahren bzw. die entsprechenden Geräte teuer und werden nur im „High End“- Bereich eingesetzt. Dann kommen, Schritt für Schritt, die Verfahren auch bei alltäglicheren Einsätzen zur Anwendung, die Geräte werden preis-werter und einfacher handhabbar, bis sie sich schließlicher auf breiter Ebene durchgesetzt haben.

Lufttemperatur und relative Feuchte als Parameter für die Prozessqualität

Diese Entwicklung hat die Feuchte- und Temperaturmessung im Bauwesen be-reits hinter sich. Mit geringem Kostenaufwand kann man ein Handmessgerät zur schnellen Ermittlung von Lufttemperatur und relativer Feuchte anschaffen, das ganz einfach zu bedienen ist und das speziell für das Bauhandwerk entwickelt wurde. Zu den Hauptanwendungsfeldern dieser Geräte (Bild 1) gehört die Gebäudeklima- kontrolle in Wohn-, Büro-, Produktions- und Lagerräumen. Genau wie bei anderen Messverfahren hat sich auch hier die Entwicklung von der Analog- zur Digitaltechnik vollzogen. Das heißt, dass die Geräte nicht mehr den Nachteil der Messwertdrift aufweisen und dauerhaft präzise Messungen ermöglichen.

Digitale Messtechnik, Anzeige in Echtzeit

Die neueste Generation der Thermohygrometer von Trotec zeigt beispielhaft, wie bedienerfreundlich diese Messgeräte heute sind. Das T 200 aus der „MultiMeasure“-Serie (siehe Bild 1) ermöglicht die schnelle und genaue Ermittlung von Lufttemperatur und relativer Feuchte und zeigt beide Messgrößen gleichzeitig in Echtzeit auf dem gut ablesbaren Display an. Neben der relativen Feuchte können mit diesem kompakten Gerät, das als echtes Handmessgerät konzipiert ist, weitere Parameter des Raumklimas wie z.B. der Taupunkt und der absolute Wassergehalt der Luft berechnet werden.
Für eine Direktauswertung der Messdaten stehen Minimal-, Maximal- und Mittelwert-Funktionen zur Verfügung. Außerdem lässt sich der aktuelle Messwert per Hold-Funktion festhalten. Trotz der Vielzahl an Funktionen ist die Bedienung ganz einfach: Alle Bedieneinstellungen werden mit einer Hand über das Daumenrad angewählt werden. So bleibt beim Messeinsatz immer eine Hand frei.

Zusätzliche Mess- und Alarmfunktionen

Anwender, die weitere Funktionen wünschen und dennoch ein außerordentlich kompaktes und bedienerfreundliches Handmessgerät benötigen, finden mit dem Modell T 250 die richtige Lösung. Genau wie das T 200 bietet dieses Gerät alle Funktionen eines präzise arbeitenden Thermohygrometers. Zusätzlich sind im T 250 aber auch ein Laserpyrometer und ein Taupunkt-Alarmgeber integriert.
Als Laserpyrometer, dessen Funktion ebenfalls über das Daumenrad anwählbar ist, wird das T 250 zur Oberflächentemperaturmessung mit Messort-Markierung eingesetzt. Die obere Messwertanzeige des Displays gibt kontinuierlich den Echtzeitwert an, die untere Anzeige wahlweise den Minimal-, Maximal-, Durchschnitts- oder „Hold“-Wert.

Schnelles Auffinden von Schwachstellen bei der Schadensdiagnose

Ein besonderer Praxisvorteil ist der zusätzliche Taupunktalarm: Wenn diese Funk-tion aufgerufen wird, kann der Anwender auf dem Display gleichzeitig Taupunkt- und Oberflächentemperatur ablesen. Sobald die Wandtemperatur unterhalb der Taupunkttemperatur liegt, alarmiert das T250 durch ein optisches Lasersignal und einen Warnton. Durch die Alarmfunktion, deren Schwellenwert individuell konfigurierbar ist, lassen sich Wandflächen in kürzester Zeit untersuchen und Schwachstellen wie z.B. Wärmebrücken sofort detektieren. Auf diese Weise lassen sich Ursachen für Kondenswasser- bzw. Schimmelbildung in Gebäuden sehr schnell aufdecken – mit nur einem handlichen Messgerät.

Quelle: Ernst & Sohn-Special Februar 2010 / Messtechnik im Bauwesen

Trotec bei den 20. Hanseatischen Sanierungstagen auf der Insel Usedom

Die 20. Hanseatischen Sanierungstage finden vom 5. – 7. November 2009 auf der Insel Usedom im Ostseebad Heringsdorf statt. Veranstaltungsort ist das Hotel Maritim „Kaiserhof“ mit seinem historischen Kursaal.

Wie auch in den letzten Jahren ist die Firma Trotec selbstverständlich bei der Jubiläumsveranstaltung der Hanseatischen Sanierungstagen, die dieses Jahr zum 20. Mal stattfinden, wieder vertreten. Mit einer Ausstellung der neuen Wärmebildkameras der IC-Serie präsentiert unser Unternehmen innovative Lösungen für zerstörungsfreie Analysen und Feuchtigkeitsmessung. Die Hauptrolle spielen natürlich die fachlichen Beiträge und Exkursionen renommierter Wissenschaftler über Themen zum Denkmalschutz, Brandschutz und Produktneuheiten der Messtechnik.

Die Veranstaltung ist zusätzlich von der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen sowie der Ingenieurkammer-Bau NRW als Fortbildungsveranstaltung anerkannt worden.

Der 1989 gegründete Verein und Veranstalter der hanseatischen Sanierungstage, „Bundesverband Feuchte & Altbausanierung e.V. (BuFAS)“, bietet auf einer Internetpräsenz weitere umfangreiche Informationen über Programm und Aussteller an.

Produktinformationen über Wärmebildkameras der IC-Serie finden Sie im Online-Produktkatalog der Firma Trotec.

  • Alle Informationen über Trotec Wärmebildkameras der IC-Serie auf einen Blick

Wärmebildkameras der Trotec IC-Serie können Sie auch bequem online kaufen.

Trotec spendet Mikrowellentrockner an Lehrlinge

Mikrowellentrockner für die Lehrlingsausbildung im Holz- und Bautenschutz

Die Firma Trotec übergibt je einen Mikrowellen-Trockner an die Ausbildungszentren der Holz- und Bautenschützer in Weimar, Nidda und Berlin.

In Nidda nutzte man den Besuch von Michael Resch gleich für eine Unterrichtsstunde in technischer Trocknung und Messtechnik. Michael Resch und Bernhard Eckert mit den Auszubildenden des 2. Ausbildungsjahres.
In Nidda nutzte man den Besuch von Michael Resch gleich für eine Unterrichtsstunde in technischer Trocknung und Messtechnik. Michael Resch und Bernhard Eckert mit den Auszubildenden des 2. Ausbildungsjahres.

Im Rahmen einer kleinen Schulung zur Funktionsweise und Handhabung der Mikrowellen-Trockner übergab Michael Resch von der Firma Trotec aus Heinsberg die gestifteten Mikrowellen-Trockner an das

  • BiW Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen in Weimar
  • Ausbildungszentrum d. Bauwirtschaft Nidda
  • Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg in Berlin

Den Auszubildenden und Ausbildern wurde nicht nur theoretisch die Funktionsweise näher gebracht, auch der praktische Teil konnte vorgeführt werden. Anhand von nassen Steinen und Holz konnte den Teilnehmern einleuchtend demonstriert werden, wie schnell die Mikrowellenstrahlung die beiden Materialien wieder austrocknet. Zur Veranschaulichung des Trocknungsvorganges hatte Michael Resch eine Thermografiekamera mitgebracht. Ganz deutlich konnte man auf dem Monitor die entstehende Wärme im Stein und Holz verfolgen.

Michael Resch (Mitte vordere Reihe) und Ausbildungsleiter Andreas Wünsch (hinten links) mit den Holz- und Bautenschützern des 1. und 2. Lehrjahres in Weimar.
Michael Resch (Mitte vordere Reihe) und Ausbildungsleiter Andreas Wünsch (hinten links) mit den Holz- und Bautenschützern des 1. und 2. Lehrjahres in Weimar.

Das Interesse der Auszubildenden des 1. und 2. Lehrjahres in Weimar und Nidda war groß – wobei ganz klar der praktische Teil mehr begeisterte.

Herr Eckert vom Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft Nidda nutzt die Gelegenheit und bat Herrn Resch noch etwas zum Thema technische Trocknung und Messtechnik zu sagen. Erklärt wurden die unterschiedlichen Geräte wie Adsorbtion- und Kondenstrockner, sowie ihre Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Sanierung.

Abschließend wurde sowohl in Nidda als auch in Weimar ein Erinnerungsfoto mit den Teilnehmern der Schulung gemacht.

Schon immer hat sich Trotec um die Aus- und Weiterbildung des Nachwuchses bemüht. So war es Trotec ein besonderes Anliegen, dem jungen Ausbildungsberuf des Holz- und Bautenschützers unter die Arme zu greifen. Die gestifteten 4 Mikrowellen-Trockner – das Ausbildungszentrum in Krefeld hatte bereits im vergangenem Jahr einen Trockner erhalten – können nun in den Ausbildungszentren sinnvoll eingesetzt werden und zu einer Verbesserung der Ausbildung beitragen.

Darüber hinaus war es Herrn Resch noch ein besonderes Anliegen, Herrn Eckert vom Ausbildungszentrum der Bauwirtschaft Nidda und Herrn Mohnhaupt vom BiW Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen in Weimar je einen kompletten Messkoffer aus der MM-Serie für die Ausbildung der Holz- und Bautenschützer zur Verfügung zu stellen.

Denn: Es ist immer leichter und sinnvoller direkt an den Geräten die Funktionsweise und Handhabung zu erklären, als das mit Folien und Vorträgen (theoretisch) zu tun.

Quelle: Schützen & Erhalten
Fachzeitschrift des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbandes e.V.
Ausgabe 2 Juni 2009 Seite 31

Fachgerechtes Sanieren ohne Desinfektionsmittel – Stellungnahme des BSS

Logo des BSSIn der Presseinformation 26/2009 des Umweltbundesamtes (UBA) über den Schimmelbefall in Wohnungen empfiehlt das UBA das fachgerechte Sanieren ohne Desinfektionsmittel. Nun äußerte sich auch der Bundesverband Schimmelpilzsanierung e.V. (BSS) zu dem Sachverhalt.

Obwohl bereits im „Schimmelpilz-Sanierungsleitfaden“ des Umweltbundesamtes (UBA) aus dem Jahre 2005 der Einsatz von „Anti-Schimmelmitteln“ kritisch dargestellt wurde, hielten es die Experten der obersten Deutschen Fachbehörde für erforderlich nun noch eine Pressemitteilung zu diesem Thema zu verfassen und zu veröffentlichen.

Wenn man die Vorgehensweise mancher Fachbetriebe bei einer Sanierung von Schimmelpilzschäden in der täglichen Praxis erlebt, war dies leider mehr als nötig.

Die Wissenschaftler können in Fachartikeln und Vorträgen noch so eindringlich vor dem unbedachten Einsatz von Desinfektionsmitteln warnen, dies wird in zu vielen Fällen konsequent ignoriert.

Eine fachgerechte Sanierung umfasst die dauerhafte Beseitigung der Ursache eines Schimmelpilzschadens gefolgt von einer Beseitigung des mikrobiell befallenen Materials und einer gründlichen Feinreinigung zur restlichen Dekontamination des Schadensbereiches und seiner Umgebung.

Warum ist im Regelfall eine Desinfektion überflüssig?

Entweder wird die Desinfektion als Ersatzmaßnahme für die Beseitigung des befallenen Materials und der anschließenden gründlichen Feinreinigung eingesetzt oder die Desinfektion erfolgt zusätzlich.

Da zweifelsfrei feststeht, dass die gesundheitlichen Auswirkungen eines mikrobiellen Schadens in Innenräumen nicht davon abhängen, ob mikrobielle Partikel, wie Sporen oder Zellverbände, keimfähig sind oder nicht, sondern sowohl von lebenden als auch von toten Partikeln verursacht werden können, ist die Desinfektion (= Abtötung) keine Alternative zu der erforderlichen Dekontamination (= Beseitigung). Hinzu kommt, dass mit der Desinfektion ggf. chemische Mittel in Innenräume eingebracht werden, die neue Belastungen zur Folge haben können. So haben wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass nach Kontakt der Pilze mit fungizid wirkenden Stoffen die Produktion von Mykotoxinen durch die überlebenden Pilze erst richtig in Gang kam. Schließlich gibt es bisher kein Testverfahren, welches die Wirkung von Desinfektionsmitteln bei einem Befall der üblichen Baumaterialien nachweisen kann. Viele Fragen sind derzeit noch ungeklärt.

Wie wirken die Mittel auf alkalischen oder feuchten Materialien? Wie tief dringen diese ein und welche Methode des Aufbringens ist tatsächlich wirkungsvoll?

[…]

Quelle: Bundesverband Schimmelpilsanierung e.V. (BSS)

Stellungnahme vom 05.08.2009 zur Presseinformation Nr. 26/09 des Umweltbundesamtes vom 19.05.2009

Fernüberwachung für Trocknungsanlagen und Maschinenzuständen

Mobilität und ständige Erreichbarkeit sind für uns heute im Berufsleben nicht mehr wegzudenken. Reduzierung der Fahrtkosten ein muss um die Betriebskosten niedrig zu halten. Doch nicht immer ist beides miteinander zu vereinbaren. Gerade die Wasserschadenbeseitiger können hiervon ein Lied singen.

Die Trocknungsanlage ist aufgebaut und sollte nun 24 Stunden am Tag durchlaufen, damit der Wasserschaden so schnell wie möglich beseitigt ist. Doch der Kunde „arbeitet“ nicht mit. Die Trocknungsgeräte werden ausgeschaltet und vergessen wieder einzuschalten, der Termin für die Kontrollmessung wird nicht eingehalten – die Liste lässt sich unendlich fortsetzen.

„Man bräuchte eine Fernsteuerung für die Trocknungsanlage“. Gar nicht mehr zum Kunden fahren, sondern alles vom Büro aus oder via Mobiltelefon steuern.

Die Lösung – TTSL

TTSL ist eine mobile Fernüberwachung von Klima- und Maschinenzuständen. TTSL übernimmt sämtliche Überwachungsaufgaben bei Wasserschäden, alarmiert Sie rundum die Uhr bei Problemen und ruft den Servicetechniker unverzüglich an, wenn die Trocknung fertig ist und die Geräte abgebaut werden können. Zusätzlich kann das System bei Maschinenstillstand oder Stromausfall unverzüglich eine Alarmmeldung an den Servicetechniker absenden.

Was ist TTSL?
TTSL_VE_Kofferset
TTSL ist ein DSP (Digital Signal Processor) gesteuertes Gerät zur Erfassung von Temperatur, Feuchtigkeit und anderen Messgrößen. Das TTSL-System besteht aus Sensoren, einer Datenerfassungseinheit mit GSM-Modem, der PC-Software und einem Modem für das Festnetz. Das Control-Center verwaltet bis zu 100 Objekte parallel, ruft die Daten jedes registrierten TTSL via GSM ab und speichert diese Daten in einer Datenbank – die grafische Darstellung ermöglicht einen schnellen Überblick über den Messverlauf.

Warum setzt man TTSL bei Wasserschäden ein?
An drei Beispielen aus der Praxis soll der Nutzen von TTSL dargestellt werden.

Standardtrocknung mit störungsfreiem Verlauf
TTSL-Auswertegrafik 1

Die Trocknungsanlage wird aufgebaut und in Betrieb genommen, TTSL wird installiert und überwacht die Material- und Raumluftfeuchte, Temperatur und Maschinenstatus.
TTSL meldet das Erreichen der vorgegebenen Klimadaten, die Trocknung ist abgeschlossen.

Der Servicetechniker fährt zum Abbau der Anlage raus, manuelle Zwischenmessungen sind entfallen – die Anlage lief keinen Tag länger als erforderlich!

Stromausfall oder Maschinenabschaltung während der Trocknung
TTSL-Auswertegrafik 2

Die Geräte werden nachts ab- und morgens nicht wieder eingeschaltet oder die Stromzufuhr anderweitig unterbrochen. Normalerweise würde dies erst beim nächsten Kontrollbesuch – in der Regel 8 Tage nach dem Aufbau der Anlage – auffallen. Die Trocknungsdauer verlängert sich dadurch erheblich! Es fallen durch längere Laufzeiten der Geräte höhere Stromkosten an.

Bei installiertem TTSL überwacht dieses dagegen rund um die Uhr den Maschinenstatus, registriert die Abschaltung der Geräte oder den Funktionsausfall und sendet sofort eine Alarmmeldung an den zuständigen Servicetechniker, der umgehend mit dem Kunden Kontakt aufnimmt und den Fehler meist schon per Telefon beseitigen kann.

Die Trocknungsmaßnahme läuft noch im kalkulierten Zeitrahmen, es entstehen keine Zusatzkosten.

Unerwarteter Schadensverlauf

Aufbau und Inbetriebnahme der Trocknungsanlage, TTSL wird installiert und überwacht Temperatur sowie Material- und Raumluftfeuchte.

Nach anfänglich erwartungsgemäßem Trocknungsverlauf registriert TTSL, dass die Werte nicht weiter sinken oder sogar wieder steigen.

Die mögliche Ursache könnte ein nicht richtig behobenen oder ein neuer Rohrbruch sein. Ohne TTSL würde die neue Situation erst beim nächsten Kontrollbesuch – in der Regel im 6 – 8 Tage Rhythmus – festgestellt. Daraus resultieren längere Laufzeiten der Geräte, höhere Stromkosten und eventuell eine Nachkalkulation durch das Trocknungsunternehmen.

Durch das Control Center werden alle Daten objektbezogen abgespeichert und archiviert. Somit erhält man eine optimale, nicht manipulierbare Dokumentation sämtlicher Messdaten und Regressforderungen entfallen durch die lückenlose Aufzeichnung von Raumklima und Materialfeuchte.

RFL berichtet über BP 20 in ihrer aktuellen Ausgabe Juli 2009

RFL7_ausgabe7_juni_2009In der aktuellen Ausgabe der Rundschau für Fleischhygiene und Lebesmittelüberwachungen wird über das BP 20 aus der MultiMeasure-Serie berichtet.

Bedienfreundliches und kompaktes Infrarot-Thermometer

Zielen, auslösen und die Oberflächentemperatur ablesen – so einfach ist die Temperaturmessung mit dem neuen Infrarot-Pyrometer BP 20 der MultiMeasure-Serie von Trotec.

Bei der Entwicklung des BP 20 stand die Bedienerfreundlichkeit im Vordergrund. Der Anwender muss sich nicht durch umfangreiche Menus zum Start der Messung vorarbeiten. Er schaltet das einfach das Gerät ein, zielt mit dem Dual-Laserpointer auf die gewünschte Oberfläche und löst per Tastendruck die Messung aus. Das Messergebnis wird auf dem großen Display angezeigt. In schlecht beleuchteten Räumen kann der Bediener eine Hintergrundbeleuchtung für das Display zuschalten.

Das BP 20 misst zuverlässig im Temperaturbereich von -35 bis +850 oC und kann darüber hinaus Maximal- und Minimal-Messwerte anzeigen bzw. beim Messen von programmierten Grenzwerten ein akustisches Alarmsignal ausgeben. Es eignet sich damit nicht nur für die industriellen Instandhaltung, sondern auch für die Qualitätskontrolle in der Lebensmittelindustrie. Das Gerät wiegt nur 177 Gramm und ist damit extrem leicht handhabbar. Es wird komplett mit Aufbewahrungstasche und Batterie zu einem außerordentlich günstigen Preis geliefert.
Infrarot Thermometer BP20
Wer zusätzlich zur Oberflächentemperatur auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit erfassen möchte, der kann das T250 einsetzen, das als Kombination von Thermohygrometer und Laser-Pyrometer gans neue Möglichkeiten eröffnet.

Quelle: RFL, Ausgabe Juli 2009, Seite 282

Unangenehme Gerüche vollständig beseitigen

Nicht nur bei Großereignissen wie Brandschäden kommt es unweigerlich zu extremen Geruchsbelästigungen. Auch bei einem kleinen Wasserschaden kann ein muffiger Geruch das Wohnklima stören oder sogar zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Nicht zu sprechen von Verwesungsgerüchen Kleinstnager oder kleiner Vögel, die z.Bsp. in einen Hohlraum gelangt sind und nicht mehr raus kamen. Aber auch Sanierungsmaßnahmen – Farbe, Kleber, Lacke – bis zum typischen Neubaugeruch können zu Geruchsbelästigungen führen.

Plasmafeldionisator AirgoPro 8
Plasmafeldionisator AirgoPro 8

Eine Möglichkeit den Geruch wieder loszuwerden ist regelmäßiges Lüften. Wenn dies nichts nützt, greift man zu Duftstoffen. Sog. Aerosole umhüllen das Geruchsmolekül und es „richt“ nicht mehr. Ist der Stoff jedoch aufgebraucht, ist auch die Geruchsbelästigung wieder da.

Eine Alternative sind die auf dem Markt befindliche Geruchsneutralisatoren. Sie umschließen den Geruch nicht mit einem anderen Duftstoff, sondern spalten ihn chemisch auf – er ist weg.

In der Praxis werden hierfür entweder Ozongeneratoren oder Plasmafeldionisatoren eingesetzt. Je nach dem welcher Geruch „neutralisiert“ werden muss, entscheidet man sich für die eine oder andere Anwendungstechnik.

Ozongenerator Airozon Supercracker
Ozongenerator Airozon Supercracker

Wie funktionieren solche Geruchsvernichter?
Bei Ozongeneratoren wird die angesaugte Luft einer so genannte Coronaentladung unterzogen. Darunter versteht man eine fortlaufenden Erzeugung von atomarem Sauerstoff, einem freiem Radikal, welches nachfolgend zur Bildung von O3 – Ozon führt. Die im Gerät generierten Radikale bewirken durch den oxidativen Abbau von luftgetragenen und ortsfesten Schadstoffen (z. B. in Boden, Wand, Decke) eine Geruchsneutralisation. Ozon ist gesundheitsschädlich und darf nur in geschlossenen, versiegelten Räumen und durch autorisiertes Fachpersonal eingesetzt werden. Das äußerst reaktive Oxidationsmittel wird überwiegend bei der Brandschadensanierung gesetzt.

Das Funktionsprinzip von Plasmafeldionisatoren (PFI) [AirgoPro 8] ist mit dem von Ozongeneratoren vergleichbar, arbeiten jedoch mit niedrigerem Energieeintrag. Die im PFI durchgeleitete Luft unterliegt dabei einer Glimmentladung (Ionisation). Die nur innerhalb des ortsfesten Plasma entstehenden Spaltprodukte bestehen aus Singulettsauerstoff und seinen Modifikationen und atomarem Sauerstoff als freies Radikal. Durch das Prinzip PFI wird Sauerstoff (O2) auf gespalten in 2 x O1. Das Radikal O1 versucht sofort eine Verbindung einzugehen und spaltet somit die Geruchsmoleküle restlos auf. Der Geruch ist weg und nicht wie beim Fogging bzw. Vernebeln mit einem Duftstoff überzogen.

Im Gegensatz zu Ozongeräten ist der Einsatz von PFI-Geräten auch in bewohnten Räumen möglich.

e-Training – die virtuelle Bedienungsanleitung von Trotec

Auch wenn man täglich mit Maschinen und Messgeräten aus dem Hause Trotec arbeitet, kann es doch vorkommen, dass man Anwendungen und Funktionen vergisst. Plötzlich weiß man nicht mehr, wie oder wo was zu bedienen oder einzustellen ist. Anwendungen, die man nicht täglich benutzt oder verwendet, geraten in Vergessenheit.

Sollte Ihnen das bei einem Produkt aus dem Trotec Portfolio passieren – kein Problem.

Klicken Sie einfach bei www.trotec.de auf eines der Symbole eTraining und es öffnet sich eine virtuelle Bedienungsanleitung. Nur noch das gewünschte Messgerät oder die entsprechende Maschine auswählen und „Ihnen wird geholfen“.

Unter eTraining verbergen sich durch Bilder und Animationen erstellte virtuelle Bedienungsanleitungen. Der Nutzer kann sich die Funktionen und Handhabungen von Maschinen und Messgeräten erklären und vorführen lassen. Teilweise besteht die Möglichkeit direkt am Bildschirm mit der eigenen Maus die Funktionen im eTraining selber auszuprobieren und zu trainieren.

ISO 9001:2008 Re-Zertifizierung

Die Unternehmensgruppe Trotec wurde im Juni durch TÜV Cert nach ISO 9001:2008 Re-Zertifiziert.

Alle Unternehmensbereiche und auch alle Standorte – inkl. dem Ausbildungs- und Schulungszetrum – haben das Qualitätsmanagement und somit die 3. Re-Zertifizierung wieder bestanden. Seit dem Jahre 2000 ist die Unternehmensgruppe  nach ISO 9001:2000 zertifiziert.