Bohren leicht gemacht – so einfach geht’s

Weil niemand mit einem Bohr-Führerschein auf die Welt kommt, ein fachgerechtes Bohrloch in die Wand zu setzen jedoch mit zu den häufigsten Heimwerker-Arbeiten gehört, sollten Sie sich unsere Anleitung mit Tipps zum richtigen Bohren einmal näher ansehen. Erfahren Sie, wie Sie sich bei Bohrarbeiten wirkungsvoll schützen, welche Bohrer und welche Bohrmaschine Sie benötigen und wie Sie schiefe Bohrlöcher vermeiden. Und wie Sie ganz einfach von umherfliegendem Staub und Dreck verschont bleiben.

Sicher bohren – mit geeigneter Schutzkleidung und Ortungsgerät

Auf die geeignete Schutzkleidung wird beim Heimwerken oft gerne verzichtet. Doch weil das buchstäblich ins Auge gehen kann, ist mindestens eine Schutzbrille auf jeden Fall unverzichtbar! Dazu geben feste Handschuhe zusätzliche Sicherheit und bei längeren Arbeiten mit Schlagbohrer und Bohrhammer erweist sich auch ein Gehörschutz als sinnvoll.

Ganz wichtig: Vor dem Bohren sollten Sie die Wand unbedingt mit einem Ortungsgerät, etwa dem BI15 Wallscanner von Trotec, nach Stromkabeln und Wasserleitungen absuchen, um diese nicht versehentlich zu beschädigen. Der BI15 kostet nicht viel, schont aber Bohrer und Nerven gleichermaßen, denn er erlaubt eine denkbar einfache Detektion von stromführenden Leitungen, Metallrohren und Holzunterkonstruktionen in Wand und Boden.

Perfekt bohren I – mit geeigneten Holz-, Stein- oder Metallbohrern

Holzbohrer verfügen über eine Zentrierspitze mit zwei Vorschneidern. Metallbohrer haben keine Zentrierspitze, da diese bei dem harten Material schnell abbrechen würde. Steinbohrer sind an ihrer Spitze mit Hartmetalleinsätzen ausgestattet. Das heißt, je nach Werkstoff müssen Sie den richtigen Bohrer auswählen. Falls Sie noch nicht über die notwendige Grundausstattung von Holz-, Stein- und Metallbohrern verfügen oder falls Sie Ersatz benötigen, sollten Sie sich für ein je 15-teiliges Steinbohrer-, Holzbohrer- und HSS-Metallbohrer-Set in Trotec-Markenqualität entscheiden – denn professionell mit Zylinder­schaft gefertigt sind sie mit allen gängigen Dreh- und Schlagbohrmaschinen kombinierbar.

Perfekt bohren II – mit der jeweils zweckmäßigsten Bohrmaschine

Als Grundregel gilt hierbei der Satz: Je stärker der Motor, desto breiter das Einsatzspektrum. Ein Akku-Bohrer ist das Mittel der Wahl bei leichteren Arbeiten, etwa dem Bohren in Gipskarton und Porenbeton. Bei klassischem Mauerwerk rücken Sie am besten mit einer leistungsstärkeren Schlagbohrmaschine an. Und Betonwände bearbeiten Sie mit einem Bohrhammer. Wichtig bei jedem Bohrvorgang in porösem Material: Sie müssen die Schlagfunktion abschalten, damit das Loch nicht ausbricht.

Bei der Auswahl des richtigen Bohr-Werkzeugs sollten Sie sich unbedingt auf den Online-Werkzeug-Seiten von Trotec umschauen. Von leistungsstarken Akku-Bohrschraubern über Akku-Schlagbohrschrauber bis hin zum Bohrhammer: Bei den PowerTools von Trotec wählen Sie clever alles in einem – guter Preis, gutes Produkt und gutes Design.

Gerade bohren – so vermeidet man schiefe Löcher

Setzen Sie die Bohrspitze immer senkrecht zur Materialoberfläche an und starten dann die Maschine ohne Druck und mit niedriger Drehzahl. So verhindern Sie abzurutschen und lassen schiefe Löcher gar nicht erst zu. Erst wenn der Bohrer festen Halt gefunden hat, erhöhen Sie den Druck auf die Maschine langsam und sachte.

Fliesen bohren – ohne große oder kleine Sprünge

Wenn möglich, sollten Sie das Durchbohren der Kacheln vermeiden und die Bohrlöcher stattdessen einfach in die Fugen setzen. Denn Fliesen haben meist eine sehr glatte Oberfläche und springen leicht, wenn man durch sie hindurch bohren will. Muss die Bohrung durch die Fliese aber sein, kleben Sie bitte ein Stück Kreppband auf die Bohrstelle: Die raue Oberfläche verhindert, dass der Bohrer abrutscht und den Untergrund beschädigt. Um Sprünge in der Fliese zu vermeiden, sollten Sie zusätzlich mit sehr niedriger Drehzahl und minimalem Druck arbeiten.

Sauber bohren – Dreck und Staub verhindern

Nichts ist lästiger, als nach getaner Arbeit überall den Bohrstaub abzuwischen, der sich wie Mehltau auf jede noch so kleine Fläche ablagert. Damit der sich erst gar nicht im ganzen Zimmer verteilen kann, lassen Sie idealerweise eine zweite Person das Staubsaugerrohr gleich unter das Bohrloch halten. Arbeiten Sie alleine, können Sie auch einen kleinen Briefumschlag oder einen Kaffeefilter aus Papier direkt unter das Bohrloch kleben, um den Bohrstaub aufzufangen. Und beim Bohren in der Decke ist ein Joghurtbecher hilfreich: Schneiden Sie die obere Hälfte ab und bohren durch den Becherboden ein Loch. Mit dem Joghurtbecher auf dem Bohrer setzen Sie nun das Loch in der Decke, wobei der Bohrstaub sauber in den Becher rieselt statt in Ihre Augen!

Präzisionsmessgeräte, PowerTools und Werkzeugzubehör – von Trotec!

Als Heimwerker sollten Sie diese Gelegenheit nicht verpassen: Werfen Sie am besten gleich einen Blick auf unser umfangreiches Angebot an präzisen Messgeräten, auf unser Werkzeugzubehör sowie auf unsere immer umfassendere Produktpalette an Elektrowerkzeugen – die Trotec PowerTools: Allesamt professionelle Trotec-Lösungen mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis – jetzt im Trotec-Shop!

2 thoughts to “Bohren leicht gemacht – so einfach geht’s”

  1. Als die neue Wohnwand ankam, befanden wir uns auch schon im ersten Dilemma: das Bohren in die Betonwand. Um bloß nichts falsch zu machen, informiere ich mich vorher genauer mit dem Bohren. Ich wusste nicht, dass man, um gerade zu bohren, ohne Druck, langsam und mit niedriger Drehzahl anfangen sollte!

  2. Sehr schöner Beitrag. Vor allem das mit dem Kreppband kenne ich so auch. Und vielleicht sollte man noch erwähnen, dass man bei Schlagbohrmaschinen zu Beginn am besten nur drehen lässt und den Hammer ausschaltet bis die Fliese angebohrt ist. Dann verrutscht man nicht so schnell.

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